Neue Umstände erfordern neue Maßnahmen: Content-Marketing

„Ihr habt das Internet als Werbemedium nicht verstanden!“, ist ein Vorwurf an die Werbeindustrie. Mittlerweile gibt es aber mehr und mehr Strategien, die sich auf diese Veränderung einlassen. Eines davon ist Content Marketing. Was hat das Internet nicht alles ermöglicht! Wer möchte heute auf all diese Errungenschaften verzichten? Ich vermute mal keiner, außer vielleicht einige…


„Ihr habt das Internet als Werbemedium nicht verstanden!“, ist ein Vorwurf an die Werbeindustrie. Mittlerweile gibt es aber mehr und mehr Strategien, die sich auf diese Veränderung einlassen. Eines davon ist Content Marketing.

Was hat das Internet nicht alles ermöglicht! Wer möchte heute auf all diese Errungenschaften verzichten? Ich vermute mal keiner, außer vielleicht einige Hardcore-Nostalgiker. Alles ist nicht nur schneller, sondern auch einfacher geworden. Einfacher? Ja, zumindest bei den meisten.

Die meisten klicken Onlinewerbung einfach weg

Für Werbestrategen ist so einiges nicht leichter, sondern schwieriger geworden. Wie setzt man Werbung effektiv und gezielt ein? Sind wir mal ehrlich, kaum ploppt Werbung auf, setzt der Ignoriervorgang ein und man klickt schneller weg, als den Werbestrategen lieb ist. Die messbaren Klickraten liegen im Promillebereich. Ist denn das neueste Medium nicht geeignet, um sich zu präsentieren bzw. um Produkte an den Mann zu bringen? Ja, wenn man ausschließlich in alten Kategorien denkt. Nein, wenn man bereit ist, neu zu denken und alte Grenzen zu überwinden. So erschließen sich neue Möglichkeiten, auch unter den neuen Bedingungen Erfolge zu erzielen. Wenn die meisten User ploppende Werbung nervt und sie sie wegklicken, bringt es nichts, sie zu verfluchen. Erfolgsversprechender ist es, sie ernst zu nehmen und sich neue Strategien auszudenken.

Nicht das Ziel, die Strategie hat sich geändert

Die neue Strategie verfolgt immer noch das alte Ziel, nämlich den Endkunden zu überzeugen, das beworbene Produkt zu erwerben. Nur die Mittel ändern sich. Das Produkt wird nicht durch eine Anzeige dargestellt, es wird in eine Geschichte eingebettet. Sie muss so spannend geschrieben werden, dass der Werbecharakter nicht sofort ins Auge springt. Die Werbung muss erzählt werden, im besten Fall muss sie den Endverbraucher fesseln und zum Schmunzeln bringen. Ist sie gut geschrieben, so das Ziel der Marketingstrategen, findet sie Verbreitung in den Social-Media-Kanälen. Dieses Phänomen ist bereits bekannt bei lustigen Werbefilmen, die anschließend bei Youtube hochgeladen werden und teilweise über eine Million Klicks verzeichnen. Denn wie es heißt es in der Werbebranche so schön „Verkaufsentscheidungen werden nicht mit dem Kopf, sondern im Bauch entschieden.“ Kein Wunder, dass immer mehr Firmen auf diesen Zug springen.

Interessantes Modell auch für Banken

Auch Banken müssen sich Gedanken machen, wie sie mit dieser neuen Entwicklung umgehen. Gewiss, Finanzdienstleistungen sind keine Lifestyleprodukte, mit denen man sich gerne privat beschäftigt. Spaß bereiten sie auch nur den wenigsten Menschen. Aber es ist auf jeden Fall ein Versuch wert. Auch wenn so mancher Kunde nicht aktiv über Finanzprodukte nachdenkt, irgendwann tun es die meisten. Einen weiteren Vorteil bietet diese Art der Werbung zusätzlich. Mit einer regelmäßigen Pflege der Social-Media-Kanäle werden die eigenen Seiten besser bei Internetsuchmaschinen gerankt.

Auch das beste Produkt muss gefunden werden

Gewiss, die meisten gehen erst zu der Bank, bei der sie ihr Girokonto haben. Aber eben nicht alle. Es soll ja nach wie vor Menschen geben, die sich hinsetzen und gezielt nach Finanzprodukten verschiedener Kreditinstitute suchen. Wenn man gute, spannende und zum Schmunzeln anregende (Werbe-)Geschichten präsentieren kann und diese schnell gefunden werden, hat man zwar noch das Produkt verkauft, aber man hat einen Fuß in der Tür. Zur Unterschrift ist es dann nicht mehr weit. Alle Unternehmen, nicht nur Banken, sollten sich dieser neuen Art der Werbung nicht verschließen.