Zwicker

Was haben Dagobert Duck und Theodore Roosevelt gemeinsam? Beide waren Amerikaner! Ja, stimmt, war aber nicht die gesuchte Antwort. Die richtige lautet: Beide trugen Zwicker. Warum werden Optiker niemals arbeitslos? Weil alle Menschen, sobald sie ihren 50. Geburtstag gefeiert haben, sich allmählich mit dem Gedanken anfreunden müssen, bald eine Lesebrille tragen zu müssen. Die meisten…


Was haben Dagobert Duck und Theodore Roosevelt gemeinsam? Beide waren Amerikaner! Ja, stimmt, war aber nicht die gesuchte Antwort. Die richtige lautet: Beide trugen Zwicker.

Warum werden Optiker niemals arbeitslos? Weil alle Menschen, sobald sie ihren 50. Geburtstag gefeiert haben, sich allmählich mit dem Gedanken anfreunden müssen, bald eine Lesebrille tragen zu müssen. Die meisten denken dann immer an das verbreiteste Modell: das mit den Bügeln. Bis zu Beginn des letzten Jahrhunderts trug der gebildete Mann aber ein anderes Modell, das völlig ohne Bügel auskam. Die Rede ist vom Zwicker.
Diese Brille wird über einen biegsamen Steg zwischen den beiden Gläsern auf die Nase gezwickt, wie man damals sagte. Heute würde man eher den Terminus „geklemmt“ verwenden. Die Franzosen nennen diese Brille pince-nez, was übersetzt „Nasenkneifer“ bedeutet.
Wenn Sie also irgendwann in Ihren 50igern zum Optiker dackeln, weil Sie auf der Nähe immer schlechter sehen, fragen Sie nach einem Zwicker. Wenn Sie dann in einem Kundengespräch anstatt der Lesebrille Ihren Lesezwicker herausholen, ihn elegant auf Ihre Nase klemmen, mag das auf den ersten Blick vielleicht extravagant aussehen, was es auf dem zweiten auch ist, aber so ziehen Sie die Aufmerksamkeit auf sich. Sie bleiben so eher in Erinnerung Ihres Kunden, es macht Sie individueller und es ergeben sich weitere Gesprächspunkte. Gute Verkäufer wissen, diese Situation zu ihren Gunsten auszunutzen.

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