Conversational Marketing (für Finanzdienstleister)

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Es ist nur eine Frage der Zeit bis nahezu die gesamte Werbung rund um die Erde digital sein wird, sagt David W. Kenny, CEO von Digitas, einer Agentur mit Sitz in Boston/USA, die vor rund sechs Monaten zum Preis von 1,3 Mrd. USD von der Publicis Gruppe erworben wurde. Kenny ist nun dafür verantwortlich,

neue Wege zu entwickeln, welche die Botschaften von Konzernen wie Procter & Gamble oder American Express besser als bisher zum (potentiellen)

Kunden transportieren.

Er plant laut einem am 06. August in der New York Times erschienen Artikel, eine Plattform zu errichten, auf der Angestellte weltweit („offshore labor“) tausende Versionen von Werbebotschaften günstig entwickeln, die uns dann zielgruppengerecht per Computer, Mobiltelefon und ggf. auch im Fernsehen um die Ohren fliegen. Individualisiertes Marketing, nennt das der Fachmann. Doch es ist nichts Neues: Google, Yahoo und Microsoft bieten ähnliche Werbeformen, wenn auch bislang überwiegend rein textbasiert, seit langem an. Die Frage muss also lauten: Was kommt danach? Wenn Sie mich fragen, so lautet die Antwort: Conversational Marketing (CM). Es wäre falsch, CM als „Werbung“ zu betiteln, da es tendenziell eher ein Unterpunkt des Bereichs Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations / PR) ist. CM ist dabei eine Kommunikationsstrategie bzw. –philosophie, die nicht nur Aufmerksamkeit für Unternehmen, Produkte und Leistungen schaffen, sondern diese auch einfach und kostengünstig verbessern kann.

Im Kern einer jeden CM-Strategie, stehen zwei Dinge: Transparenz und der Dialog mit der Zielgruppe. Transparenz ergibt sich meist allein aus der vergleichsweise direkten und einfachen Sprache. Der Dialog entsteht durch die Einbindung von Blogs, Foren oder Portalen (wie XING) oder noch einfacher:

Durch die Möglichkeit ein öffentliches Feedback zu Lösungen und Leistungen auf der Seite eines Anbieters abgeben

zu können.

In seinem kürzlich auch auf Deutsch erschienen Buch „The Long Tail – Der lange Schwanz“ beschreibt Chris Anderson, Chefredakteur des hippen Technologie-Magazins WIRED, eindrucksvoll Strategien von Unternehmen, wie Amazon oder EBay, die ihr gesamtes Geschäftsmodell auf diesen Feedback-Möglichkeiten aufgebaut haben. Nutzer empfehlen Nutzer. Kunden schreiben Rezensionen und werben für Produkte. Informationen werden geteilt. Der Markt erledigt die Arbeit selbst.

Preisfrage: Welcher deutsche Finanzdienstleister geht diesen Weg der zeitgemäßen Kommunikation? Kaum eins. Ein Blick in die Werkzeugkiste der PR-Abteilungen deutscher Banken, Sparkassen und Versicherungen zeigt folgendes Bild: Klassische (gedruckte) Pressearbeit, Ntv / N24, Veranstaltungen

und Sponsoring. Kosten steigend. Erfolg abnehmend.

All jenen, die mit öffentlichem Feedback (positiv wie negativ) nicht umgehen können, sei geraten:

Sprechen Sie mit David W. Kenny.

Autor: Dirk Loop

http://dirkloop.com