Ombudsleute der privaten Banken haben deutlich mehr zu tun

Die Ombudsleute der privaten Banken bekamen im Jahr 2009 deutlich mehr Post von Kunden als im Vorjahr. Die Zahl der Beschwerden stieg um 35 Prozent – von 4.800 auf 6.500. Das weist der in Berlin veröffentlichte Tätigkeitsbericht des Ombudsmannes der privaten Banken aus. So setzte sich der nach dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers im…


Die Ombudsleute der privaten Banken bekamen im Jahr 2009 deutlich mehr Post von Kunden als im Vorjahr. Die Zahl der Beschwerden stieg um 35 Prozent – von 4.800 auf 6.500. Das weist der in Berlin veröffentlichte Tätigkeitsbericht des Ombudsmannes der privaten Banken aus.

So setzte sich der nach dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers im Jahre 2008 zu verzeichnende erhebliche Anstieg der Beschwerdezahlen vor allem im Wertpapiergeschäft auch im vergangenen Jahr fort. Insgesamt war mit den 6.500 Beschwerden die höchste Nachfrage seit Gründung des Kundenbeschwerdeverfahrens 1992 zu verzeichnen. Der Bankenverband hat darauf reagiert: Ein sechster Ombudsmann wurde berufen und die Kundenbeschwerdestelle personell verstärkt.

Hauptanliegen der Ombudsleute ist es, eine vertrauensvolle Kunde-Bank-Beziehung wieder herzustellen. Der Bericht zeigt, dass sich das Verfahren in diesem Sinne auch 2009 bewährt hat. Die Beschwerden betrafen alle Bereiche des Bankgeschäftes, wie zum Beispiel den Zahlungsverkehr (23,3 Prozent aller Beschwerden) und das Kreditgeschäft (16,5 Prozent). Mit rund 48 Prozent dominierten allerdings Eingaben im Bereich Wertpapiergeschäft.

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