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Erzbistum Köln gibt sich transparent

3,35 Mrd. Euro – das klingt nach einer Bilanzsumme, von der viele nicht mal zu träumen wagen. Das Erzbistum Köln hat nun als erstes Bistum überhaupt seine Finanzen offengelegt. Von der genannten Summe entfallen laut dem Handelsblatt 2,4 Milliarden Euro auf Finanzanlagen und weitere 612 Millionen Euro auf Immobilien. Den Kölner Dom hat man kurzerhand…


3,35 Mrd. Euro – das klingt nach einer Bilanzsumme, von der viele nicht mal zu träumen wagen. Das Erzbistum Köln hat nun als erstes Bistum überhaupt seine Finanzen offengelegt. Von der genannten Summe entfallen laut dem Handelsblatt 2,4 Milliarden Euro auf Finanzanlagen und weitere 612 Millionen Euro auf Immobilien. Den Kölner Dom hat man kurzerhand mit einer symbolischen Summe von 27 Euro in den Büchern angegeben, wohlwissend, dass der gotische Riese unverkäuflich und somit gar nicht erst als Wert eingestuft werden kann. Der Schrei nach mehr Transparenz der Kirchen war schon immer sehr groß, doch spätestens seit der Affäre um den Limburger Bischof Tebartz-van Elst wollten immer mehr Menschen Einblicke erhalten, wie die Bistümer mit diesen Geldern umgehen. Nun, es wäre sicherlich zu einfach, auf laizistischer Basis der Kirche nur Protz und Prunk zu unterstellen. Im Gegenteil: Die Kirche unterhält unzählige caritative und seelsorgerische Einrichtungen. Das sind Fakten. Durch die Offenlegung der Bilanzen geht das Erzbistum Köln mit gutem Beispiel voran und man darf hoffen, dass andere folgen. Das andauernde Kirchenbashing wird sonst auch langweilig.

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