
Das ewige Lamentieren über die Gier der Banker bin ich leid.
Wissen wir, haben wir verstanden, ändern wir. Die, die es immer noch nicht wissen, verstehen und ändern wollen, ja die gibt es auch und sollen keinesfalls verschwiegen werden!
Durch die immer neuen Vorschriften und Regulierungsauflagen lassen die sich aber keineswegs aufhalten – vielmehr ist der Kunde gefragt!
Letzte Woche am Düsseldorfer Flughafen – als Kölner ist das schon ein Sprung über den eigenen Schatten den Flughafen der verbotenen Stadt zu nutzen – fiel mir eine Werbetafel besonders ins Auge. „Die Verantwortung fürs Geld kann man am Bankschalter abgeben, muss man aber nicht“. Diese Botschaft bringt es auf den Punkt, auch wenn dieser auf dem Plakat fehlt.
Nicht nur die Bank ist verantwortlich für die Geldanlage, maßgeblich ist es der Kunde! Wenn man nur nach Zinshochs bei der Anlage schielt und bei den Krediten den extra günstigen Zinssatz wählt, darf – ja eigentlich – muss man sich nicht wundern mit welch gewagten und dubiosen Konstrukten das Produkt refinanziert wird.
Ähnliches erleben wir wenn in Bangladesch – leider mal wieder –eine Produktionshalle für Bekleidung abbrennt und Menschen zu Schaden kommen. (Kurzer) Öffentlicher Aufschrei! Modeketten stehen am Pranger, Vorschriften werden erlassen und Gütesiegel fürs gute Gewissen aus dem Hut gezaubert. Aber am Ende passiert doch nichts, weil der Kunde sich diebisch freut wenn er für 4 Euro ein T-Shirt ergattert. Die Modeketten ändern ihre Einkaufspolitik – wenn überhaupt – nur in homöopathischen Dosen.
Wo ist sie, die von den Medien gefeierte und von den Unternehmen gefürchtete „Macht des Kunden“? Neudeutsch auch „Crowd-Intelligenz“, die sich in einem Shitstorm über Social Media Kanäle zum Ausdruck bringt. – Fehlanzeige, den am Ende zählt doch nur die Rendite! Sei es beim Kleiderkauf oder der Geldanlage – für Unternehmen UND KUNDEN.
Beim Thema „Verantwortung“ muss sich eben jeder an die eigene Nase fassen.
Foto von GLS Bank via horizont.net
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