Bankenbrief
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Das Thema |
IWF, WTO und Weltbank warnen vor zunehmendem Protektionismus
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Vor den Gefahren zunehmender protektionistischer Tendenzen haben der Internationale Währungsfonds (IWF), die Weltbank und die Welthandelsorganisation (WTO) gewarnt. In einem gemeinsamen Bericht unter dem Titel „Making Trade an Engine of Growth for All“, der heute in Berlin vorgelegt wurde, forderten sie die Regierungen auf, die Regeln für den internationalen Handel zu respektieren und negative Auswirkungen zu verringern. „Handel wirkt. Er hat Millionen Menschen aus der Armut geholt“, sagte IWF-Chefin Christine Lagarde vor einem Treffen der Spitzenorganisationen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Der Handel habe dazu beigetragen, den Lebensstandard rund um den Globus zu heben und sei eine Wachstumsmaschine der Weltwirtschaft. Gleichwohl gebe es auch viele Verlierer. Um negative Nebenwirkungen zu verringern, müsse die Politik handeln. Auch der Chef der Industrieländerorganisation OECD, Ángel Gurría, warnte vor Marktabschottung und mahnte eine stärkere internationale Kooperation an. „Offene Märkte bleiben die Garanten für Wachstum und Wohlstand“, sagte er in einem Interview. Weltwirtschaft und globaler Handel erholten sich nur schleppend: „Wir brauchen deshalb gezielte Reformen, die Wachstum und gleichzeitig den sozialen Zusammenhalt fördern.“ Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries erklärte anlässlich des Treffens: Deutschland wende sich mit der WTO gegen Abschottung und Protektionismus, denn „sie führen in wirtschaftliche Sackgassen“.
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Was morgen wichtig wirdDie Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, spricht in Berlin zu den Auswirkungen von Technologie, Innovation und Digitalisierung auf Politik und Wirtschaftswachstum. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) veröffentlicht die Konjunkturerwartungen von Finanzexperten im April.
Gegen Killerphrasen angehen
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