Mittwoch, 19. November 2025
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Innovationskultur gestalten – Intrapreneurship als Schlüssel zur Transformation

Wie gelingt der Spagat zwischen strukturiertem Tagesgeschäft und mutiger Innovation? Die VerbundVolksbank OWL eG zeigt mit ihrem Intrapreneurship-Programm „Innovation Cards“, wie Mitarbeitende zu echten Zukunftsgestaltern werden.

Innovationen entstehen selten über Nacht. Vielmehr sind sie das Ergebnis eines Umfelds, das Fragen zulässt, eine Kultur des Ausprobierens fördert und den Mut zum Neudenken belohnt. Da sich neue Technologien rasant entwickeln und sich so auch die Kundenbedürfnisse ständig verändern, wird es für Banken immer entscheidender, nicht nur auf Veränderungen zu reagieren, sondern selbst zur treibenden Kraft des Wandels zu werden. 

Es geht also darum, sich als Bank zukunftsfähig aufzustellen und Trends mitzugestalten. Wie können Mitarbeitende gebunden werden, wenn klassische Karrieremodelle und langfristige Planung an Bedeutung verlieren? Und: Wie kann das eigene Geschäftsmodell zwischen Effizienz im Hier und Jetzt und Innovationsfähigkeit für das Kommende gesichert werden? 

Diese Fragen beschäftigen auch die VerbundVolksbank OWL eG intensiv, und zwar schon seit dem Aufbau des Bereichs „Innovation und Digitales“ im Jahr 2020. Dabei ist die genossenschaftliche Regionalbank mit Hauptsitz in Paderborn zu einer klaren Erkenntnis gekommen: Das Potenzial für Veränderung ist längst da. Es sitzt mitten in der Organisation – bei den Mitarbeitenden. Sie kennen die Prozesse, die Schwachstellen, die Chancen. Was sie brauchen, ist ein strukturierter Rahmen, in dem sie kreativ, unternehmerisch und mutig denken dürfen und auch die Freiheit dazu haben. 

Der Spagat zwischen Heute und Morgen 

Gerade in der Finanzbranche ist dieser Balanceakt besonders herausfordernd. Einerseits muss das bestehende Kerngeschäft zuverlässig, sicher und effizient weiterlaufen. Andererseits erfordern der technologische Wandel, veränderte Kundenbedürfnisse und zunehmender Wettbewerb, dass Banken zugleich in neue Wege investieren, ohne zu wissen, ob und wann sie sich auszahlen. Diese Fähigkeit zur organisationalen Ambidextrie, zur „Beidhändigkeit“, ist entscheidend: Mit einer Hand den Betrieb sichern, mit der anderen die Zukunft bauen. 

Einen Automatismus gibt es hier leider nicht. Es braucht gezielte Strukturen, die es Mitarbeitenden ermöglichen, beides zu tun – das Tagesgeschäft zu meistern und gleichzeitig neue Ideen zu entwickeln. Genau an diesem Punkt setzt das Intrapreneurship-Programm „Innovation Cards“ der VerbundVolksbank OWL eG an. 

Innovation aus dem Unternehmen heraus 

„Innovation Cards“ ist ein zehnwöchiges Programm, das sich an den Prinzipien von Design Thinking und Lean Startup orientiert. Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen arbeiten in cross-funktionalen Teams an eigenen Ideen. Sie entwickeln neue Produkte, Services oder Geschäftsmodelle und pitchen am Ende vor dem Vorstand. Der gesamte Prozess ist praxisnah und handlungsorientiert gestaltet. Man könnte sagen: ein Geschäftsmodell-Baukasten, der Innovation – ähnlich wie „Malen nach Zahlen“ – verständlich macht und kreativen Spielraum lässt. 

Die Teams werden während des Programms begleitet, aber nicht gelenkt. Sie arbeiten eigenverantwortlich, treffen Entscheidungen, verwerfen Ideen und entwickeln neue Ansätze. Diese Form der Selbstwirksamkeit wirkt weit über das Projekt hinaus: Kurze Entscheidungswege, Vertrauen, Feedbackkultur und Mut, neue Wege zu gehen, werden erlebbar und damit Teil einer gelebten Innovationskultur. 

Kulturwandel beginnt innen 

Der Erfolg des Programms zeigt sich nicht nur in entwickelten Prototypen oder Konzepten, sondern vor allem in der Haltung, die es fördert. Mitarbeitende erleben: „Meine Perspektive zählt. Ich kann etwas bewegen. Ich bin nicht nur Teil eines Systems – ich kann es mitgestalten.“ Das verändert sowohl das individuelle Mindset als auch das Miteinander in der Organisation. 

Gleichzeitig ist das Programm ein starkes Signal der Führung: Es stärkt das Vertrauen in die Mitarbeitenden und fördert Eigenverantwortung. So investiert die VerbundVolksbank OWL eG in die Fähigkeit, sich von innen heraus weiterzuentwickeln. Denn echte Transformation beginnt nicht mit Technologie oder Prozessen, sondern mit Menschen. 

Intrapreneurship ist weit mehr als ein Innovationswerkzeug. Es ist ein strategischer Hebel und ein Motor für kulturellen Wandel. Wer die Innovationskraft seiner Mitarbeitenden aktiviert, schafft nicht nur neue Ideen, sondern gestaltet aktiv die Zukunftsfähigkeit seiner Organisation. Genau darin liegt der Schlüssel zur Transformation. 

Stefanie Lienen ist Managerin für Innovation und Digitales bei der VerbundVolksbank OWL eG und verfügt über 20 Jahre Erfahrung in der Finanzbranche. Nach Stationen in der Kundenberatung, Organisationsentwicklung und im Prozessmanagement liegt ihr Schwerpunkt heute auf der kulturellen Weiterentwicklung und digitalen Transformation des Unternehmens. Sie ist zertifizierter VeränderungsCoach und studierte berufsbegleitend Wirtschaftswissenschaften (B.A.) sowie Arbeits- und Organisationspsychologie (M.Sc.). Zu ihren zentralen Projekten zählen die Einführung einer Mitarbeiter-App, der Aufbau des internen Ideenmanagements „EinStein“ sowie die Entwicklung kreativer Workshop-Formate, insbesondere im Bereich „Female Finance“. Ihre Vision ist es, Mitarbeitende für Veränderung zu begeistern und Innovationsdenken im Unternehmen zu verankern. Ihr Motto: „Love it, leave it or change it.“

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