Bankenbrief
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Das Thema |
IWF: Finanzsektor stabiler – aber Politik birgt Gefahren
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Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht weltweit von einer verbesserten Stabilität des Finanzsektors aus. Die wirtschaftliche Entwicklung habe sich beschleunigt. Durch das stärkere Wirtschaftswachstum erhöhe sich die Schuldentragfähigkeit der Haushalte, Unternehmen und Staaten so dass die Gefahr von Zahlungsausfällen sinke. Das käme auch den Banken zugute, hieß es im heute veröffentlichten Finanzstabilitätsbericht der Institution. Die größte Gefahr sei die politische Unsicherheit weltweit. In den USA könnte die Politik von Präsident Donald Trump zu einem Risiko für die Finanzstabilität werden. Die geplante Steuerreform und die Deregulierungen würden möglicherweise zu steigenden Risikoprämien und einer erhöhten Schwankungsanfälligkeit an den Finanzmärkten führen. Auch in Europa gebe es politische Spannungen. Der IWF warnte davor, die verschärften Regeln im Finanzsektor zurückzudrehen. Diese Sorge teilt die Deutsche Bundesbank. Vizepräsidentin Claudia Buch sagte heute, die Regulierung abzuschwächen oder einen Deregulierungswettlauf zu beginnen, wäre ein großer Fehler: „Dies würde zulasten der Widerstandsfähigkeit des globalen Finanzsystems gehen.“ Die Finanzminister und Notenbankchefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer kommen ab morgen in Washington zusammen.
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Was morgen wichtig wirdDie G20-Finanzminister und -Notenbankchefs treffen sich vor der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank in Washington (21.-23.4.). Weltbank-Präsident Jim Yong Kim und IWF-Chefin Christine Lagarde werden Stellung nehmen. Finanzminister Wolfgang Schäuble wird zudem an einer Veranstaltung der Johns Hopkins Universität in Baltimore teilnehmen. Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer lädt zum Konjunktur-Frühstück ein. Über die Entwicklung der Kreditbanken wird der Bankenfachverband berichten. Die Bank of New York Mellon veröffentlicht ihr Ergebnis des ersten Quartals.
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