Mittwoch, 23. Juli 2025

Erfolg als Kryptowährung – Der „Sechser im Lotto“

Wenn Kryptowährungen scheitern

Nach dem Eintritt des Bitcoins in die Kryptowelt ist es allen folgenden Kryptowährungen nicht gelungen, ähnlich Geschichte zu schreiben. Traktionsverluste oder die Erstellung von Geschäftsmodellen werden dabei schnell zum Verhängnis, wenn die Projektentwickler nicht zuerst kapitulieren. Zahlreiche Kryptowährungen entpuppten sich sogar als Betrug oder Parodie-Coins.

Die Liste von solchen Beispielen ist lang. Viele starteten als aussichtsreiche Ideen mit beachtlichen Rendite-Versprechen und haben sich als Investitionsbetrüger entlarvt und kosteten Sponsoren hohe Summen. Hohe Renditengewinne ohne entsprechendes Risiko innerhalb kürzester Zeit – das ist sowohl im konventionellen Wirtschaftsleben als auch im Krypto-Bereich wohl eher illusorisch. 

Was braucht eine Krypto-Erfolgsgeschichte?

Bevor Kryptowährungen vermehrt Opfer krimineller Intentionen wurden, sollten sie vor allem den Geldtransfer erleichtern. Profiteure wären besonders Nationen mit weniger starken Finanzsystemen. Digitales Geld basiert auf einer begrenzten Anzahl von Coins. Somit ist hier die Inflationsgefahr geringer. In inflationär geprägten Ländern wäre die Krypto-Alternative daher ein Schritt in Richtung Stabilisierung.Es gibt gewisse Qualifikationen, die neuen Kryptowährungen zu einem langfristigen Bestehen in der Kryptowelt verhelfen könnten.

So ist etwa die Skalierbarkeit ein wichtiger Aspekt. Neben den entsprechenden technischen Voraussetzungen ist auch die Verbreitung ein wichtiger Faktor. Am Beispiel Bitcoin wird sichtbar, dass dadurch selbst bei vergleichsweise rückständiger Technik eine Beständigkeit am Markt gewährleistet werden kann.

Die Zukunft des Krypto-Marktes

Mit Blick auf die Zukunft von digitalen Währungen lässt sich kaum eine Entwicklung vorhersehen. Prognosen und Spekulationen gehen in alle Richtungen. Was aber sicher scheint, ist, dass sich diese langfristig durchsetzen.

Entsprechend haben einige Finanzbehörden den Beschluss gefasst, den Krypto-Markt zu regulieren und sogenannte Shit-Coins, die als Utensil illegaler Aktivitäten genutzt werden, beiseitezuräumen.

Eine Meldepflicht bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) soll einen Überblick darüber verschaffen, wie viele Akteure am Markt aktiv sind und Verbraucherschutz beziehungsweise Anlegerschutz garantieren. Durch die Einhaltung gewisser Richtlinien für ein Qualitätssiegel erhofft man sich auch reduzierte Aktivitäten bei Terrorfinanzierung und Geldwäsche.

Grundsätzlich gilt: An Kryptowährungen interessierte Anleger sollten sich für Coins entscheiden, die bereits eine stärkere Marktakzeptanz haben und sich durch ein seriöses Entwickler-Team, sowie einem plausiblen Konzept bewähren.

Fiona Gleim absolvierte von August 2021 bis Dezember 2022 ihr redaktionelles Volontariat bei der BANKINGCLUB Plattform GmbH und ist seitdem auch als festes Redaktionsmitglied beschäftigt. Davor schloss sie ihren Bachelor of Arts an der Universität Kassel ab.

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