Die Euro-Erstausstattung: Wie viel war drin?
Der Euro: Offizielle Währung in 19 der 27 Mitgliedsländer der Europäischen Union. Durch die Einführung im Jahr 2002 wurden etwa Handel und Reisen leichter. Doch was war damals genau drin, in der Euro-Erstausstattung?

Kurz vor dem neuen Jahrtausend, genauer gesagt im Frühjahr 1999, erteilte die Europäische Zentralbank die Genehmigung zur technischen Ausstattung der Euro-Banknoten. Nachdem zuvor in einem Design-Wettbewerb und einer Bürgerbefragung die Gestaltung der Euro-Banknoten festgelegt und am 30. August durch 2001 den damaligen EZB-Präsidenten Wim Duisenberg präsentiert wurde, war der Weg für die Serienproduktion der Scheine frei.
Eine wichtige Grundlage für den Euro bildete das 1979 in Kraft getretene Europäische Währungssystem. Ausschlaggebend war dabei die von den EWS-Ländern geschaffene European Currency Unit (ECU). Sie diente als Rechen-, Bezugs- und Zahlungsmittel sowie als Reservewährung.
Im Vergleich zur „guten alten D-Mark“ – von der die Deutschen laut Bundesbank Ende Februar 2020 immer noch rund 12,44 Milliarden absichtlich oder unabsichtlich horten – wurde der Euro anfangs bekanntlich nicht mit Wohlwollen „willkommen geheißen“.
Von der Euro-Erstausstattung bis heute
Offiziell wurde die neue europäische Währung am 1. Januar 2002 eingeführt. Bis zur Euro-Einführung sind 14,9 Milliarden Banknoten des Euro mit einem Gesamtnennwert von rund 633 Milliarden Euro gedruckt worden. Von dieser Euro-Erstausstattung bilden zehn Milliarden Euro die Ablösung der nationalen Banknoten und 4,5 Milliarden Euro sind als logistische Reserve gedacht. So soll sichergestellt werden, dass alle Teilnehmerländer zu jeder Zeit ihre gewünschte Stückelung bekommen.
Gedruckt werden die Euro-Banknoten in verschiedenen Druckereien in Europa, zwei davon befinden sich in Deutschland. Für die deutsche Euro-Erstausstattung wurden rund 4,3 Millionen Banknoten benötigt. Die Druckkosten dafür lagen bei circa 360 Millionen Euro.
Eine beträchtliche Summe, besonders wenn man bedenkt, dass die Scheine nicht sehr lange „durchhalten“. Ein 100-Euro-Schein, da er weniger oft benutzt wird, ist im Durchschnitt etwa vier bis fünf Jahre im Umlauf, bevor er geschreddert wird. Wohingegen die 10- und 20-Euro-Scheine weniger als halb so lange „überleben“. Bereits nach eineinhalb Jahren müssen die kleinen Banknoten entsorgt werden. Ende April 2002 belief sich der Euro-Bargeldumlauf in Deutschland auf den Wert von 91,2 Milliarden Euro.
Seitdem hat sich einiges getan, die Währung und ihre Vorteile sind mittlerweile anerkannt. „Der Euro ist der konkreteste Ausdruck der europäischen Integration: rund 341 Millionen Menschen benutzen ihn täglich und machen ihn damit zur der weltweit am zweithäufigsten verwendeten Währung“, heißt es auf der Webseite der EU.
Daily-Highlights: Sie möchten mehr von unseren Dailys? Dann lesen Sie hier mehr über die Person Martin Zielke oder darüber, ob das Krisenjahr 2020 bei der Deutschen Bank zum Wendepunkt wird.
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