Demography now – Das vorweggenommene Beben der Märkte

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Köln
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Vergangenes Event

Beschreibung

Ankündigung

Die demografische Entwicklung wirft ihre Schatten voraus. Dabei ist das ominöse Jahr 2030 nur noch 24 Jahre entfernt, genauso weit wie rückblickend der Amtsantritt von Bundeskanzler Helmut Kohl im Jahre 1982. Dennoch scheint die Besorgnis, die Vergreisung könne die Märkte
nachhaltig durcheinander schütteln, recht klein zu sein.

Unser Referent des Abends, Dr. Reiner Osbild, bezieht in diesem Vortrag die Gegenthese. Erstens, Krisen kommen schnell und überraschend, und so werden die Märkte recht bald, geradezu seismographisch, den Umbruch vorwegnehmen. Zweitens, weniger die in den berühmten Melt-down-Theorien verdächtigten Aktienkurse werden kollabieren, vielmehr dürften zuerst die Anleihemärkte dahinschmelzen. Drittens, ein dramatischer Einbruch bei Sparquote und Geldvermögensbildung wird der Finanzbranche harte Einschnitte bescheren.

Dr. Reiner Osbild, 43, ist promovierter Volkswirt. Er arbeitete von 1993-2006 bei namhaften Banken (u.a. WestLB, Sal. Oppenheim) in Makro- und Aktienresearch sowie Investmentbanking. Seit 2006 ist er tätig in den Feldern Finanzberatung, Vermögensverwaltung und deutsch-chinesische Unternehmensbeteiligungen. Dr. Osbild war Lehrbeauftragter an der Universität Trier und ist stv. Vorsitzender des Landesfachausschusses Steuern und Finanzen der Liberalen in NRW. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die ifb AG, die uns an diesem Abend erstmalig als Sponsor zur Seite steht!

Rückblick

Dr. Reiner Osbild (EAST-IN-WEST), unser Referent des Abends, hat aus einem Forschungsprojekt heraus sehr eindrucksvoll aufgezeigt, dass bei vielen Annahmen zur demographischen Entwicklung in Deutschand von einer zu großen Zeitspanne ausgegangen wird (mit anderen Worten: Auswirkungen/Veränderungen zeigen sich deutlich früher).

Vor allem die Rentenmärkte können seiner Einschätzung nach die Entwicklung viel früher vorwegnehmen, als allgemein (vor allem von Politikern) angenommen wird. Die Demographie gefährdet massiv die finanzpolitische Stabilität in Deutschland, wodurch das bislang erstklassige Rating der öffentlichen Anleihen unter Druck gesetzt wird. In anderen Ländern wurden Ratings von Staatsanleihen beinahe über Nacht abgewertet. Selten gab es Szenarien, nach denen sich Volkswirtschaften und Zentralbanken auf die Situation in aller Ruhe einstellen konnten. Eine solche Entwicklung droht auch Deutschland, wenn erste Länder oder Kommunen die Zahlungsunfähigkeit erreichen.

Gastgeber des Abends war erstmalig die ifb AG, für deren Unterstützung wir uns vielmals bedanken!

 

 

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