Sechs Fragen an Tilo Hammer – kommentiert von Steffen von Blumröder


Tilo Hammer ist Gründer und CEO der feelix GmbH.

Gründungsjahr: 2012

Gesellschafter/Gründer: Mehrheitsgesellschafter Tilo Hammer

Produkt: Finanz App für Verbraucher zum Managen ihrer Finanz- und Versicherungsverträge.

Mitarbeiter: 8

Web: www.myfeelix.de

 

Welchen Teil des „Finanzsystems“ machen Sie mit Ihrem Unternehmen einfacher?

Wir liefern Verbrauchern ein Finanzmanagement mit nur einer App. Sie sparen so Papierchaos, bekommen schnelle Hilfe bei Fragen, persönliche Beratungen ohne Wartezeiten in einer Filiale und haben weltweit alle Finanzdaten verfügbar.

Wie?

Verbraucher managen kostenfrei ihre Verträge von über 130 Anbietern auf dem Smartphone, Tablet oder PC. Vertragsdaten werden aktualisiert, es gibt einen Preis-Leistungscheck und bei Fragen helfen Experten via Online-Beratung.

Warum muss sich die etablierte Finanzbranche vor Ihrer Idee fürchten?

Kunden bestimmen, was ein Unternehmen leisten muss. Wenn sich unser Modell etabliert, wird die Erwartungshaltung der Kunden steigen. Sollten sie keine Lösungen anbieten, suchen sich Kunden Alternativen.

Bei so viel Selbstbewusstsein: Wo hängt es derzeit noch?

Aktuell setzen wir unsere Finanz App als White Label Lösung um, haben den European Youthaward gewonnen und realisieren einen TV-Werbedeal. Hier kommt man schnell an organisatorischen Grenzen – mehr Zeit wäre schön.

Wenn Sie einen Wunsch für Ihr Unternehmen frei hätten, dann …

Aktuell habe ich keine Wünsche. Ich denke lieber in Zielen und wie wir diese realisieren.

Was Sie der Bankbranche schon immer mal sagen wollten …

Banken sollten sich breiter aufstellen und überlegen, an welchen Kontaktpunkten mit Kunden sie zusätzliche Einnahmen generieren können. Wer in Niedrigzinsphasen rein auf das klassische Bankgeschäft setzt, wird es nicht leicht haben.

Das sagt der Experte (Steffen von Blumröder):

Feelix setzt da an, wo es bisher gehapert hat, nämlich bei einer einfachen digitalen Verwaltung von Verträgen. Auch vorteilhaft ist das erstaunlich große Portfolio an angebotenen Finanzprodukten. Das nutzt bestimmt denen, die viel digital unterwegs sind. Allerdings gibt es in Deutschland nach wie vor sehr viele „Non-Digitals“, speziell im Finanzsektor.

Steffen von Blumröder ist Bereichsleiter Banking, Financial Services & FinTechs
bei BITKOM.

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