Sechs Fragen an Dirk Röder – kommentiert von Rudolf Linsenbarth


Dirk Röder ist Geschäftsführer der opentabs GmbH.

 

Gründungsjahr: 2012

Gesellschafter: Dirk Röder, Nicolas Plögert, Sebastian Heise, HTGF und BAs

Produkt: Bestellen Bezahlen Bewerten und Belohnen in der Gastronomie

Mitarbeiter: 9

Web: www.opentabs.de

Welchen Teil des „Finanzsystems“ machen Sie mit Ihrem Unternehmen einfacher?

Kunde und Händler profi tieren von opentabs. Der Kunde ist Chef und bestimmt, wann und wo er bestellt. Das spart wertvolle Zeit, die dem Händler ermöglicht, mehr Umsatz zu generieren und seine Kunden besser kennenzulernen.

Wie?

Der Kunde bestellt via kostenloser App über unser System. Die Bestellungen werden an das POS-System übermittelt. opentabs passt sich an jedes gastronomische Szenario an. Abläufe werden so optimiert und umsatzfördernd gestaltet.

Warum muss sich die etablierte Finanzbranche vor Ihrer Idee fürchten?

Die Geldbombe wird auf lange Sicht kleiner werden. Auch wenn offiziell alle Fans von Bargeld sind, sind Gastronomen (Händler) schon lange keine Anhänger dieses logistischen Albtraums, inkl. der damit verbundenen Risiken.

Bei so viel Selbstbewusstsein. Wo hängt es derzeit noch?

Die Akzeptanzstellen müssen steigen. In unserem Bereich wäre ein Systemgastronom mit nationaler Verbreitung hilfreich. Über monetäre Anreize können Nutzer konvertiert und von den Vorteilen des Systems überzeugt werden.

Wenn Sie einen Wunsch für Ihr  Unternehmen frei hätten, dann …

…mehr Spielgeld zum Entwickeln und Marketing. Leider ist die einzige Beschränkung bei uns nicht das Fehlen an Ideen, sondern an fi nanziellen Mitteln, diese umzusetzen

Was Sie der Bankbranche schon immer  mal sagen wollten …

Die Bankfiliale ist tot. Das Leben fi ndet online statt und zahlreiche Innovationen verringern die Abhängigkeit von Banken. Regulierung wird als Entschuldigung vorgebracht, doch gibt es mit Fidor oder biw Institute, die innovativ sind. Wo ein Wille, da ein Gebüsch.

Das sagt der Experte:

Opentabs erinnert stark an die erfolgreiche Mobile Payment Lösung von Starbucks. Mit dem Vorteil nicht auf einen Systemgastronomen beschränkt zu sein. Entscheidend ist aber die Anzahl der Akzeptanzstellen. Eine Integration in eine bestehende Mobile Payment Lösung oder ein Wallet könnte dem Produkt zusätzlichen Schub geben.

Rudolf Linsenbarth ist Senior Consultant bei der COCUS Consulting GmbH.

Lesen Sie auch

Fachbeiräte