Deutscher Sparkassen- und Giroverband lehnt Bankenunion ab

Die in Brüssel angebrachten Forderungen nach einer europäischen Bankenunion sowie einer Vergemeinschaftung der Staatsschulden stoßen beim Deutschen Sparkassen-und Giroverband (DSGV) auf Ablehnung. DSGV-Präsident Georg Fahrenschon sagt, „Mehr Integration in Europa lässt sich nicht auf einer reinen Geldumverteilung zu Lasten deutscher Steuerzahler und Sparer aufbauen. Wir wollen ein einiges Europa, das Solidität und Eigenverantwortung zur Grundlage…


Die in Brüssel angebrachten Forderungen nach einer europäischen Bankenunion sowie einer Vergemeinschaftung der Staatsschulden stoßen beim Deutschen Sparkassen-und Giroverband (DSGV) auf Ablehnung. DSGV-Präsident Georg Fahrenschon sagt, „Mehr Integration in Europa lässt sich nicht auf einer reinen Geldumverteilung zu Lasten deutscher Steuerzahler und Sparer aufbauen. Wir wollen ein einiges Europa, das Solidität und Eigenverantwortung zur Grundlage hat“.
Fahrenschon kritisiert die damit einhergehende Belastung von effizient wirtschaftenden Banken und sagt, „Von den deutschen Sparkassen wird es keine Unterstützung dafür geben, das Geld deutscher Sparer zur Haftung für internationale Banken und deren Finanzgeschäfte einzusetzen. Wenn der Sparerschutz in Deutschland reduziert wird, ist für uns eine rote Linie überschritten. Im Falle einer europäischen Einlagensicherung würde der Schutz für Kunden der Sparkassen und Genossenschaftsbanken sinken und insbesondere einlagestarke Finanzinstitute belastet werden".
In der Vergemeinschaftung der Staatsschulden sieht Fahrenschon einen eklatanten Widerspruch zu der einstigen Intention der Europäischen Währungsunion: „Das Versprechen lautete: Jeder Staat haftet für seine eigenen Schulden. Auch heute darf Solidariät nicht Eigenverantwortung zuschütten“. Schließlich fordert Fahrenschon mehr demokratische Mitbestimmung der nationalen Parlamente auf europäischer Ebene.

Info von Deutscher Sparkassen- und Giroverband – www.dsgv.de