James Dilworth: Wir wollen uns unter den Top Fünf wiederfinden

Allianz Global Investors Deutschland will das Rating und die Performance seiner Fonds gezielt verbessern. Im Interview mit dem Anlegermagazin ‚Börse Online‘ (Ausgabe 45/2010, EVT 4. November) sagte der CEO James Dilworth: "Die Ratings sind sehr wichtig. Wir müssen daran arbeiten, weiter nach oben zu kommen. Innerhalb der nächsten zwölf bis 18 Monate wollen wir uns…


Allianz Global Investors Deutschland will das Rating und die Performance seiner Fonds gezielt verbessern.

Im Interview mit dem Anlegermagazin ‚Börse Online‘ (Ausgabe 45/2010, EVT 4. November) sagte der CEO James Dilworth: "Die Ratings sind sehr wichtig. Wir müssen daran arbeiten, weiter nach oben zu kommen. Innerhalb der nächsten zwölf bis 18 Monate wollen wir uns unter den Top Fünf wiederfinden." Seit der Trennung von der Dresdner Bank arbeitet das Unternehmen ohne einen eigenen Bankvertrieb. Für Dilworth, seit einem Jahr Chef der Gesellschaft, bietet das Vorteile. "Langfristig können wir uns unabhängiger bewegen und uns stärker auf den Drittvertrieb konzentrieren."

Den Trend zu Indexfonds will Dilworth nicht mitmachen. "Wir sehen uns als aktiver Manager. Wir folgen nicht der Strategie, als Anbieter passiver ETFs aufzutreten. Ohne Handelseinheit im eigenen Haus verdient man in diesem Geschäft auch nicht viel." Eine Übernahme einer ETF-Gesellschaft schließt Dilworth aus. "Es gibt drei oder vier Großanbieter weltweit, die aber nicht zu kaufen sind. Es wäre jetzt zu spät, noch ein ETF-Geschäft komplett aufzubauen."

Dilworth, früher Manager bei Goldman Sachs, kritisierte im ‚Börse Online‘-Interview die Investmentfirmen dafür, lange Zeit auf Modetrends gesetzt zu haben. "Die Fondsbranche hat in den vergangenen Jahren immer wieder Prognosen verkauft. Sie hat den Anleger bei Aktien nicht zum Investieren geführt, sondern eher zum Spekulieren."

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