Nur noch die EZB kann Europa retten

Nach einer möglichen Pleite Griechenlands mit verheerenden Folgen für die EU wird die EZB sofort unter Zugzwang geraten. Die Finanzsituation der EU-Staaten lässt sich mit einem Unternehmen vergleichen, das 1 Milliarde Umsatz und 4 Milliarden Schulden hat. Zum Abbau der Schulden braucht diese Firma dringend höhere Gewinne. Diese können durch eine Steigerung des Umsatzes oder…


Nach einer möglichen Pleite Griechenlands mit verheerenden Folgen für die EU wird die EZB sofort unter Zugzwang geraten. Die Finanzsituation der EU-Staaten lässt sich mit einem Unternehmen vergleichen, das 1 Milliarde Umsatz und 4 Milliarden Schulden hat.

Zum Abbau der Schulden braucht diese Firma dringend höhere Gewinne. Diese können durch eine Steigerung des Umsatzes oder durch eine Erhöhung der Preise erzielt werden. Gelingt dies nicht, geht dieses Unternehmen bankrott. Das gleiche Schicksal droht auch den überschuldeten europäischen Ländern. Die sinnvollste und gleichzeitig kostengünstigste Lösung der EU-Staatsschuldenkrise wäre jetzt – diese Meinung äußert die PSM Vermögensverwaltung aus Grünwald bei München schon seit längerer Zeit – eine befristete vollständige Rückzahlungsgarantie der EZB für sämtliche Staatsanleihen aller EU-Länder.

Ohne Hilfe der EZB können die EU-Staaten ihre Schulden nicht mehr begleichen. Die bis dato eingeleiteten und geplanten Rettungsmaßnahmen führen letztendlich zu keinerlei Schuldenabbau. Deswegen wird die EZB früher oder später gezwungen sein, entweder massiv Staatsanleihen aufzukaufen oder besser eine Garantie zu einem festgesetzten Zinssatz von beispielsweise 3 Prozent für sämtliche europäische Staatsanleihen zu geben.

Dies führt zu einer sofortigen Stabilisierung der europäischen Union sowie zu einem Vertrauenszuwachs in die Banken und den Euro. Zudem sind die schwachen EU-Staaten in der Lage an den Kapitalmärkten frisches Geld zu niedrigen Zinsen zu bekommen um ihr Wachstum anzukurbeln.

Voraussetzungen für diese EZB-Staatschuldengarantie sind folgende Punkte:

1. Die EU-Staaten verpflichten sich, die Auswüchse ihrer Ausgabenpolitik weiter in den Griff zu bekommen.
2. Die EZB muss sicherstellen, dass sämtliche jährlichen Neuemissionen von Staatsanleihen den Wert von 3 Prozent des jeweiligen Bruttosozialprodukts eines EU-Landes nicht überschreiten. Ausgenommen davon ist die Kapitalaufnahme für die Rückzahlung von Altschulden.
3. Sämtliche neuen Schulden dürfen nur für sinnvolle Maßnahmen wie beispielsweise Ausbildung, Forschung und Entwicklung, Infrastruktur sowie den Ausbau regenerativer Energie verwendet werden.

Das Fazit lautet: Mit diesen Maßnahmen versickert das Geld nicht ineffizient im Bankensystem. Es führt zu einer dringend notwendigen Erneuerung und Ankurbelung der europäischen Wirtschaft. Bei dieser einfachen Lösung könnte zudem auf einen Großteil der kostspieligen und unkontrollierbaren Rettungsschirme verzichtet werden.

Info von PSM Vermögensverwaltung – www.psm-vermoegen.de
Foto von Richard Goundry –
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