Social Media beeinflusst Online-Reputation von Banken nachhaltig

Ergebnisse einer Studie der Zieltraffic AG zum Finanzsektor Soziale Medien bestimmen nachhaltig die Online-Reputation des Bank- und Finanzsektors und haben quantitativ bereits mehr Einfluss als klassische Newssites. Zu diesem Ergebnis kommt das von der Online-Marketing Agentur Zieltraffic AG in Kooperation mit dem Social Media Dienstleister interactivelabs erstellte „Social Review“ für den Banksektor. Bereits knapp 70%…


Ergebnisse einer Studie der Zieltraffic AG zum Finanzsektor

Soziale Medien bestimmen nachhaltig die Online-Reputation des Bank- und Finanzsektors und haben quantitativ bereits mehr Einfluss als klassische Newssites.

Zu diesem Ergebnis kommt das von der Online-Marketing Agentur Zieltraffic AG in Kooperation mit dem Social Media Dienstleister interactivelabs erstellte „Social Review“ für den Banksektor. Bereits knapp 70% der online geführten Berichterstattungen und Diskussionen rund um die Begriffe „Bank“ bzw. „Banken“ sowie „Bankensektor“ fanden im Zeitraum 08.08.2010 bis 08.09.2010 im deutschsprachigen Internetraum in Social Media statt. Damit sind Blogs und Webseiten mit Blog-basierter Kommentarfunktion genauso gemeint wie bspw. Micro-Blogs wie Twitter, öffentliche Foren, Frage-Portale wie Finanzfrage.de, Bewegtbild- und Foto-Portale sowie Social Networks und Communities wie bspw. Facebook.

Im Untersuchungszeitraum wurden im deutschsprachigen Web die genannten Begriffe insgesamt 31.172-mal thematisiert, 21.633 Nennungen fanden in Social Media statt. Besondere Bedeutung für Diskussionen um Banken in Social Media hat dabei der Begriff „Service“: Bei 9.569 Treffern wurden auch Service-Aspekte bei Banken thematisiert.

„Die Ergebnisse des Social Review für die Finanzbranche belegen die große Bedeutung, die Social Media schon heute für die Finanzdienstleistungsindustrie besitzen“, sagt Werner Kubitscheck, Vorstand der Zieltraffic AG. „Zwar haben klassische Medien weiterhin hohes Gewicht und sind oft Auslöser der Diskussionen in Social Media. Jedoch dürfen die sozialen Medien nicht mehr unbeachtet bleiben, da hier Meinungen bestimmt und geprägt werden.“

  Neben der Häufigkeit der in Social Media geführten Diskussionen per se, sowie der Verteilung und Bedeutung einzelner sozialer Medien als Einflussnehmer auf die Gespräche analysiert der Social Review auch Kern-Themen, die im Zusammenhang mit den indizierten Keywords diskutiert werden.

Im Untersuchungszeitraum ist die Deutsche Bank mit rund 7 Prozent aller identifizierten Beiträge die am häufigsten thematisierte Bank im Social Web. „Die Rolle der Deutschen Bank in der Social-Media-Diskussion lässt den Schluss zu, dass die Menge medialer Berichterstattung sowie auch der PR-Druck von Unternehmen das Gesprächsvolumen in Social Media zentral beeinflusst“, so Kubitscheck.

Die am häufigsten genutzten Diskussions-Plattformen sind Blogs und Online-Portale, denen eine Blog-Software mit Kommentarfunktion zugrunde liegt. Gemessen an der Authority bzw. der Anzahl der Inbound Links ist im Untersuchungszeitraum das Forum von SPIEGEL online, gefolgt von dem weltweit größten Social Network Facebook. Eine quantitative Analyse der Begriffe „Banken“ bzw. „Bankensektor“ belegt die Bedeutung von Twitter: 748 Nennungen erfolgen im Untersuchungszeitraum in dem Micro-Blogging Dienst. Zudem dürfen auch kleinere Blogs mit geringerer Reichweite von Finanzdienstleistern nicht länger außer Acht gelassen werden, betont Kubitscheck: „Fach-Blogs und spezielle Finanzforen haben zwar eine geringere Reichweite, spielen jedoch gerade bei der Meinungsbildung von Insidern eine große Rolle. Dies belegt der Social Review eindeutig.“

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