Spekulation mit Nahrungsmitteln verbieten

Die Commerzbank ist aus der Spekulation mit Nahrungsmitteln ausgestiegen. Die Bank hat alle Agrarprodukte aus den Rohstoff-Fonds ComStage ETF CB Commosity EW Index TR herausgenommen und beabsichtigt auch keine neuen börsennotierten Anlageprodukte auf Basis von Grundnahrungsmitteln aufzuerlegen. Studien haben bereits gezeigt, dass Anlagen in derartige Rohstoff-Fonds die Preise für Nahurngsmittel steigen lassen und so zu…


Die Commerzbank ist aus der Spekulation mit Nahrungsmitteln ausgestiegen. Die Bank hat alle Agrarprodukte aus den Rohstoff-Fonds ComStage ETF CB Commosity EW Index TR herausgenommen und beabsichtigt auch keine neuen börsennotierten Anlageprodukte auf Basis von Grundnahrungsmitteln aufzuerlegen. Studien haben bereits gezeigt, dass Anlagen in derartige Rohstoff-Fonds die Preise für Nahurngsmittel steigen lassen und so zu Hungerkrisen in vielen Teilen der Welt beitragen. Die Commerzbank stieg aus vorsorgllichen Gründen aus den Spekulationen aus. Weiterhin wollen auch die DekaBank und die Landesbank Banden-Württemberg (LBBW) auf die Spekulationen mit Agrarrohstoffen verzichten.
Keine Handlung ist bislang bei der Deutschen Bank sichtbar. Dabei hat sie nach Veröffentlichung des foodwatch-Reports "Die Hungermacher" im Oktober 2011 einer schnellen Prüfung der Rohstoffanlagen zugesagt. Die angekündigten Termine für die Vorlage eines Berichts über die Auswirkungen spekulativer Rohstoff-Anlagen sowie die Entscheidung über mögliche Konsequenzen wurden jedoch immer wieder vertagt. Es bestehen Forderungen gegenüber dem Europäischen Parlament, dass die Finanzmärkte stärker reguliert werden sollen. Die Begrenzung des rein spekulativen Handels mit Nahrungsmittel-Kontrakten soll durch Positionslimits und den Ausschuss institutioneller Anleger vom Rohstoffgeschäft erfolgen.

Info von foodwatch e.V. –
www.foodwatch.de
Foto von Commerzbank –
www.commerzbank.de