Debatte um Entgelte für Konten und Geldautomaten hält an

Bankenbrief Wichtiges vom 11. April 2017 Das Thema Debatte um Entgelte für Konten und Geldautomaten hält an Die Diskussion über höhere Entgelte für die Kontenführung und Abhebungen an Geldautomaten reißt nicht ab. Während Verbraucherverbände übersichtlichere Gebührenmodelle anmahnen, verteidigen Bankenverbände aufgrund der niedrigen Zinsen die unterschiedlichen Kostenmodelle und Entgeltsteigerungen. Die neue Präsidentin des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe, Liane…


Bankenbrief
Wichtiges vom 11. April 2017

Das Thema

Debatte um Entgelte für Konten und Geldautomaten hält an

Die Diskussion über höhere Entgelte für die Kontenführung und Abhebungen an Geldautomaten reißt nicht ab. Während Verbraucherverbände übersichtlichere Gebührenmodelle anmahnen, verteidigen Bankenverbände aufgrund der niedrigen Zinsen die unterschiedlichen Kostenmodelle und Entgeltsteigerungen. Die neue Präsidentin des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe, Liane Buchholz, bezeichnete die Gebührenerhöhungen bei Barabhebungen in einem Interview als gerechtfertigt: „Leistung kostet Geld.“ Viele Sparkassen hätten mittlerweile Kontomodelle, bei denen Kunden für einzelne Buchungsposten zahlen müssen. „Es gibt unterschiedliche Kontomodelle, bei einigen zählen auch Barabhebungen zu diesen Buchungsposten.“ Die frühere Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) bestritt, dass die Gebührenmodelle immer komplizierter und intransparenter werden. Die Extragebühren böten im Gegenteil mehr Transparenz für den Kunden. „Manche Kunden wünschen sich auch genau das, damit sie nur das bezahlen, was sie auch nutzen.“ Zudem informierten sich die Kunden von heute über die verschiedenen Kontomodelle, was online sehr leicht möglich sei. Der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, Michael Kemmer, hatte kürzlich auf dem Bankentag erklärt: „Die Zeiten einer Kostenloskultur sind (…) wahrscheinlich … vorbei.“ Nach Ansicht des Chefs der ING-DiBa, Roland Boekhout, sind höhere Gebühren nicht die Lösung der Probleme. Wichtiger sei es, dass die Institute ihre Kosten in den Griff bekämen.

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Die weiteren Themen von heute:

  • Cum-Ex-Untersuchungsausschuss uneins über Abschlussbericht
  • Venezuela schreckt Finanzmärkte auf
  • Umfrage: Hohe Bereitschaft zum Wechsel des Vermögensberaters
  • Institute erhöhen Wachstumsprognose für Deutschland
  • Finanzexperten für Konjunktur überraschend optimistisch
  • OECD: Deutschland bei Abgabenlast auf Platz zwei
  • Studie: Fintech-Finanzierungen stabilisieren sich
  • Fintech-Unternehmen begrüßen neue BaFin-Regeln
  • DK zum Regierungsentwurf eines Steuerumgehungsbekämpfungsgesetzes
  • Fed-Chefin Yellen setzt weiter auf schrittweise Zinserhöhung
  • EIB-Chef Hoyer: EZB sollte Geldpolitik nicht zu früh straffen

Was morgen wichtig wird

Das Institut für Weltwirtschaft (IFW), das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), das Ifo Institut, das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und das RWI-Leibniz Institut für Wirtschaftsforschung stellen in Berlin ihre Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2017 zur Wirtschaftsentwicklung in Deutschland vor. In München wird der Prozess gegen den früheren Chef der Hypo Real Estate (HRE), Georg Funke, wegen geschönter Firmenberichte fortgesetzt.

Der Nachschlag

Mail-Flut vor Ostern in den Griff kriegen

Die Vorfreude auf die Osterfeiertage ist bei vielen groß. Denken sie jedoch daran, wie voll ihr Postfach danach sein wird, graut es manchen. Organisationsexperten raten, rechtzeitig vorzubeugen. Es gebe viele Strategien, die E-Mail-Flut einzudämmen. So sollten Sie den Urlaub rechtzeitig ankündigen und mitteilen, wann Sie genau wegfahren. Vor den Feiertagen sollten Sie sich auch möglichst von Empfangs- und Lesebestätigungen trennen, die das Postfach verstopfen. Was Sie sonst noch alles abbestellen und einstellen können, lesen Sie hier:

Bildnachweis Vorschaubild: Peter Himsel www.himsel.de – Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands