EZB kritisiert Überkapazitäten in der Bankenbranche

Bankenbrief Wichtiges vom 23. März 2017 Das Thema EZB kritisiert Überkapazitäten in der Bankenbranche Nach Ansicht der Europäischen Zentralbank (EZB) könnten die europäischen Geldhäuser wirtschaftlicher arbeiten, wenn es keine Überkapazitäten in der Branche gebe. Das sagte heute Danièle Nouy, oberste Bankenaufseherin der EZB, vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss (ECON) des EU-Parlaments. Es müsse aber darauf…


Bankenbrief
Wichtiges vom 23. März 2017

Das Thema

EZB kritisiert Überkapazitäten in der Bankenbranche

Nach Ansicht der Europäischen Zentralbank (EZB) könnten die europäischen Geldhäuser wirtschaftlicher arbeiten, wenn es keine Überkapazitäten in der Branche gebe. Das sagte heute Danièle Nouy, oberste Bankenaufseherin der EZB, vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss (ECON) des EU-Parlaments. Es müsse aber darauf geachtet werden, dass durch Fusionen oder Übernahmen nicht auf das Problem eines „too big to fail“ zugesteuert werde. Sind Banken zu groß, müsste deren Zusammenbrechen verhindert werden, um das Finanzsystem insgesamt nicht zu gefährden. In bestimmten Fällen könne Konsolidierung auch die Abwicklung unrentabler Institute bedeuten, betonte Nouy. Laut eines Medienberichts sieht Elke König, Chefin der Bankenabwicklungsbehörde (SRB) der Europäischen Union (EU), zurzeit aber kein Geldhaus akut bedroht. Etliche Institute würden zwar von der Aufsicht genau beobachtet, sagte sie gestern Abend vor dem ECON-Ausschuss. Aber kein Institut gehe derzeit bankrott oder stehe kurz vor dem Konkurs. Die Behörde prüfe eine Zahl von Banken, die sich in „unruhigen Gewässern“ bewegten. Die SRB-Chefin nannte jedoch weder Namen der betroffenen Geldhäuser noch deren Herkunftsländer.

 

reuters.com (Nouy)
de.reuters.com (König)

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Bildnachweis Vorschaubild (Danièle Nouy): European Central Bank