Mögliche Kartellklage: Bankaktien im Minus

Bankenbrief Wichtiges vom 09. Januar 2017 Das Thema Mögliche Kartellklage: Bankaktien im Minus Berichte über eine Klage gegen Kreditinstitute wegen angeblicher Kartellverstöße in Deutschland haben die Aktienkurse von Deutsche Bank und Commerzbank heute belastet. Am frühen Nachmittag notierten die Papiere beider Geldhäuser mehr als 2 Prozent im Minus. Am Wochenende war bekannt geworden, dass die…


Bankenbrief
Wichtiges vom 09. Januar 2017

Das Thema

Mögliche Kartellklage: Bankaktien im Minus

Berichte über eine Klage gegen Kreditinstitute wegen angeblicher Kartellverstöße in Deutschland haben die Aktienkurse von Deutsche Bank und Commerzbank heute belastet. Am frühen Nachmittag notierten die Papiere beider Geldhäuser mehr als 2 Prozent im Minus. Am Wochenende war bekannt geworden, dass die US-Anwaltskanzlei Hausfeld Schadenersatz in Milliardenhöhe von Sparkassen, Volksbanken und privaten Instituten einfordern will. Hintergrund sind angebliche Preisabsprachen bei den Gebühren für Zahlungen mit der girocard. Händler zahlten mehrere Jahre lang eine feste Gebühr in Höhe von 0,3 Prozent des von Kunden getätigten Kartenumsatzes an die Institute. Seit 2014 gibt es diese Fixkosten nicht mehr. Nach Angaben des Bundeskartellamtes sanken die Kosten seitdem für den Handel um bis zu 40 Prozent. Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) wies die Vorwürfe in einer Stellungnahme zurück: „Schon seit Jahren werden individuelle Entgelte im ec cash-System mit dem Handel vereinbart. Die frühere einheitliche Verfahrensweise beruhte auf einer gesetzlichen Freistellung und war mit dem Bundeskartellamt abgestimmt. Ein Kartellrechtsverstoß lag zu keinem Zeitpunkt vor und ist auch vom Bundeskartellamt nicht festgestellt worden. Offenbar versucht eine amerikanische Klägerkanzlei, einzelne deutsche Handelsunternehmen in Klageverfahren gegen die Kreditwirtschaft hineinzutreiben. Für solche Verfahren sehen wir keine Grundlage.“

welt.de
boerse.ard.de
rp-online.de
die-dk.de

Zur kompletten Ausgabe des heutigen Bankenbriefs gelangen Sie über den folgenden Link:

Bankenbrief

Sie wollen den Bankenbrief in Zukunft werktäglich ab 16:00 Uhr in Ihrem E-Mail-Postfach wissen. Dann nutzen Sie das Anmeldeformular direkt auf der Seite des Bankenverbandes:

Newsletteranmeldung

Die weiteren Themen von heute:

  • Konjunktur 2017: Investoren sind optimistisch
  • Bremer Landesbank will jede fünfte Stelle streichen
  • Abbaubanken vergrößern Österreichs Schuldenberg
  • Monte-dei-Paschi-Rettung nimmt erste Hürde
  • Großbritannien verringert Lloyds-Beteiligung
  • Online-Banking der Schweizer PostFinance gestört
  • Schweizerische Nationalbank mit Milliardengewinn
  • S&P: Inflation könnte nach Europa zurückkehren
  • Kemmer: „Währungsunion ist noch nicht über den Berg“
  • UBS-Präsident Weber: Präsenz in China ausbauen
  • Bonacker geht zur UBS

Der Nachschlag

Mitarbeiter-Motivation nach dem Weihnachtsurlaub

Nach dem Weihnachtsurlaub fällt vielen Mitarbeitern der Einstieg in den Job durchaus schwer. Führungskräfte können ihnen mit einfachen Mitteln den Wiedereinstieg erleichtern. So sollte jeder persönlich begrüßt werden. „Tun Sie das bei erster Gelegenheit und lassen Sie dabei die Arbeit außen vor“, sagt Christina Holl vom Personaldienstleister Robert Half. Mitarbeiter sollten in den ersten Tagen auch nicht mit Aufgaben überhäuft werden. „Das wirkt garantiert motivierender, als den Mitarbeiter schon am ersten Tag mit zusätzlichen Projekten zu erschlagen“, rät Holl. Alle Tipps lesen Sie hier:

Bildnachweis Vorschaubild (Bundeskartellamt): Bundeskartellamt