Weidmann: Basel-III-Verhandlungen rasch wieder aufnehmen

Bankenbrief Wichtiges vom 15. März 2017 Das Thema Weidmann: Basel-III-Verhandlungen rasch wieder aufnehmen Kurz vor dem G20-Finanzministertreffen in Baden-Baden hat Bundesbank-Präsident Jens Weidmann dazu aufgerufen, die Verhandlungen über eine Reform der globalen Kapitalregeln nicht noch länger aufzuschieben. Die anhaltende regulatorische Unsicherheit belaste die Banken, sagte er heute auf einer Veranstaltung des internationalen Bankenverbandes IIF in…


Bankenbrief
Wichtiges vom 15. März 2017

Das Thema

Weidmann: Basel-III-Verhandlungen rasch wieder aufnehmen

Kurz vor dem G20-Finanzministertreffen in Baden-Baden hat Bundesbank-Präsident Jens Weidmann dazu aufgerufen, die Verhandlungen über eine Reform der globalen Kapitalregeln nicht noch länger aufzuschieben. Die anhaltende regulatorische Unsicherheit belaste die Banken, sagte er heute auf einer Veranstaltung des internationalen Bankenverbandes IIF in Frankfurt. „Eine schnelle Wiederaufnahme der Verhandlungen wäre in unserem gemeinsamen Interesse.“ Um die Verabschiedung des Basel-III-Reformpakets gibt es ein zähes Ringen. Im Kern geht es darum, mit wie viel Eigenkapital die Geldhäuser ihre Geschäfte absichern müssen bzw. wie sie die Eigenkapitalhöhe berechnen. Vor allem Europäer und Amerikaner streiten über diese Frage. Laut Weidmann liegen die Verhandlungen zur Zeit auf Eis, weil die Positionen der US-Chefunterhändler weiter nicht besetzt sind. Er hoffe aber, dass die bevorstehenden Treffen in Baden-Baden und in Basel zu einer Rückkehr an den Verhandlungstisch führen. „Wir für unseren Teil bleiben am Verhandlungstisch und sind zu jeder Zeit bereit, mit den USA nach Gemeinsamkeiten zu suchen“, sagte Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret auf einer Tagung der Notenbank. Einen europäischen Alleingang werde es aber sicherlich nicht geben, sollten die USA Basel III nicht einführen.

 

finanztreff.de
handelsblatt.com

Zur kompletten Ausgabe des heutigen Bankenbriefs gelangen Sie über den folgenden Link:

Bankenbrief

Sie wollen den Bankenbrief in Zukunft werktäglich ab 16:00 Uhr in Ihrem E-Mail-Postfach wissen. Dann nutzen Sie das Anmeldeformular direkt auf der Seite des Bankenverbandes:

Newsletteranmeldung

Die weiteren Themen von heute:

  • Spanien will gerettete Banken fusionieren
  • Banken-Zusammenschluss in Österreich am Samstag
  • Frankfurter TechQuartier soll sich als FinTech-Magnet etablieren
  • Führende Institute erwarten mehr Wachstum in Deutschland
  • Inflationsrate in den USA erreicht Fünfjahreshoch
  • DK kritisiert EU-Vorschlag zu präventiven Restrukturierungsverfahren
  • DK nimmt zur 4. EU-Geldwäsche-Richtlinie Stellung
  • Nick Jue wird neuer Chef der ING-DiBa
  • Bethmann-Bank-Chef Schmidt tritt zurück
  • Trump nominiert Ex-Goldman-Sachs-Manager für Regierungsposten

Was morgen wichtig wird

Die Bank of England gibt ihre Zinsentscheidung bekannt und nimmt zu ihrem weiteren geldpolitischen Kurs Stellung. Auch die Bank of Japan veröffentlicht ihren Zinsbeschluss. Auf dem Frankfurter Börsenparkett wird der 3. „Tag der Aktie“ veranstaltet. Die Deutsche Bundesbank stellt ihren neuen 50-Euro-Schein vor, der am 4. April in Umlauf kommt. In München legt die BayernLB ihre Bilanz für 2016 vor. In Berlin treffen sich Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und US-Finanzminister Steven Mnuchin vor dem G20-Finanzministertreffen (17./18. März) in Baden-Baden. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) veranstaltet eine Konferenz zur IT-Aufsicht der Banken. BaFin-Präsident Felix Hufeld spricht im weiteren Verlauf des Tages zum Thema: „Finanzregulierung in Europa – Wissenschaft oder Kunst?“

Der Nachschlag

Bilden Sie Ihren persönlichen Beraterstab

Wenn Sie im Beruf vorankommen wollen, ist es sinnvoll, seinen eigenen Beraterstab zu bilden. Das funktioniert auch, wenn man kein Politiker oder Unternehmenschef ist. Suchen Sie sich in Ihrer Umgebung sechs bis acht Vertrauenspersonen, die Ihnen bei Ihrer Weiterentwicklung helfen können, raten Experten. Diese Gruppe sollten Sie nach drei unterschiedlichen Kategorien bilden. Zum einen sollten Fans dabei sein – naheliegender Weise sind es Kollegen im Unternehmen, die Sie unterstützen, Ihnen aber auch frei sagen, was Sie anders machen sollten. Wer zur zweiten und dritten Kategorie Ihrer Berater gehören sollte, lesen Sie hier:

Bildnachweis Vorschaubild (Jens Weidmann): Bundesbank / Gaby Gerster