
Autor: Niels Pfläging
Euro 9,90
112 Seiten, Taschenbuch
ISBN: 978-3732280452
Books on Demand, 2. Auflage, 2014
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Wie Arbeit wieder lebendig wird – und Höchstleistung entsteht
Ich habe in den letzten Jahren selten ein Sachbuch linear von der ersten bis zu letzten Seite gelesen, meist suche ich mir die relevanten Kapitel gezielt raus. Das war beim neuen Buch von Niels Pfläging anders. Eine Flugzeit von einer guten Stunde hat gereicht. Und das liegt vor allem an der klaren Form der Sprache, die Pfläging übrigens auch bei seinen Vorträgen anwendet. Gute Sachbücher zeichnen sich eben nicht durch die Aneinanderreihung von Anglizismen und hochtrabenden „Managersprech“ aus. So einfach, wie die Idee, die der Autor verbreiten will, so einfach sollte auch das Transportmittel Sprache sein. Ziel erreicht.
Pfläging „kämpft“ seit Jahre für eine andere Form der Führung, weg vom Kaffeesatz lesen im Rahmen von 5-10 Jahresprognosen und dem täglichen Abgleich mithilfe von Balanced Scorecards. Damit ist er indes nicht alleine und schon gar nicht der erste, der diese Ideen verbreitet. Aber er ist sicherlich derjenige, der das Thema so darbietet, das man Lust hat sich damit zu befassen. Wenn ich die Reduktion von Komplexität in komplex geschriebenen Büchern über 500 Seiten erklären muss, dann kommt die Botschaft nicht an. Pläging kommt an!
Ich bin seit Jahren davon überzeugt, dass wir uns vom tayloristischen Ansatz und der Trennung zwischen Denken und Ausführen verabschieden müssen. Doch noch immer begegnet man Menschen, die einem klar machen wollen, dass dieses Denken nur in kleinen, niemals in großen Firmen anwendbar ist. Diesen Menschen empfehle ich dringend dieses Buch, dann lesen Sie, dass
- Sozialer Druck richtig erzeugt, weitaus mächtiger ist als Hierarchie.
- Zentrale Koordination ein Luxus ist, der in hoher Dynamik unerschwinglich wird.
- Systeme, die auf zentrale Steuerung vertrauen, in dynamischen Märkten kollabieren.
- Man nicht gleichzeitig führen und hierarchische Macht ausüben kann.
Vor allem vor dem Hintergrund einer Diskussion über die Generation Y und deren Anforderungen an die Arbeitswelt, gibt das Buch eine Grundlage für eine neue Arbeitsform. Weg von Hierarchien, Zentralisierung und Fremdsteuerung. Die Generation Y ist nicht faul, wie hier und da postuliert wird, sie wollen nur anders arbeiten. Mit Sinn und Selbstbestimmung. Welches Modell könnte da besser passen, als der Leser im vorliegenden Buch erfahren kann.
Das Buch erhält von mir eine klare Leseempfehlung, aber bitte nicht nur lesen. Umsetzen!
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