
Von der Idee, den chinesischen Onlinehandel anzukurbeln, zum einflussreichen Payment-Dienstleister: Ming Zeng war maßgeblich an der Erfolgsgeschichte des chinesischen Handelsriesen Alibaba beteiligt. Deren Dramaturgie entschlüsselt er in seinem Buch „Smart Business“, das im Campus Verlag nun auch in deutscher Übersetzung vorliegt.
Für Zeng selbst begann alles im Jahr 2006. Gerade noch Professor für asiatische Wirtschaft an der INSEAD in Frankreich, holte ihn Gründer Jack Ma als „Zong Canmouzhang“ (vergleichbar einem Chief Strategy Officer) zu Alibaba. Hier sollte er den beispiellosen Aufstieg eines Unternehmens miterleben und maßgeblich mitgestalten, das oft fälschlicherweise als das „chinesische Amazon“ bezeichnet wird. Dass dieser Vergleich viel zu kurz greift, zeigt Zeng hier eindrücklich auf.
Netzwerke und Plattformen im Fokus
Der Titel des Buches ist gleichzeitig der Name von Zengs Konzept eines modernen Geschäftsmodells, das sich von traditionellen Vorstellungen abwendet und den Aufbau von Netzwerken und Plattformen in den Fokus stellt. Am Beispiel von Alibaba, das sich, so Jack Ma selbst im Vorwort, stets als „Business-Ökosystem mit Millionen Mitspielern, von Verkäufern bis zu Softwaredienstleistern und Logistikpartnern“ verstand, skizziert Zeng die wichtigen Schalthebel dahinter.
Die Wichtigkeit von Internet-Promis
Das geschieht in leicht verständlicher Sprache, gespickt mit Schaubildern und Statistiken, die durch umfangreiche Anmerkungen zu ungewöhnlichen Begriffen und Namen ergänzt werden. „Smart Business“ versteht sich als Ratgeber für Gründer und Manager anhand zahlreicher Beispiele chinesicher Firmen. Dazu werden zentrale Aspekte von Zengs Modell wie C2B (Consumer-to-business), der Einsatz von Künstlicher Intelligenz oder die Werbewirksamkeit von Internet-Promis ausführlich und fallbezogen erklärt.
Richtig interessant wird es für Alibaba-Fans jedoch erst im Anhang. Hier nämlich erfährt man, wie der Konzern genau das alles umgesetzt hat, warum man nicht nur Handelsplattform, sondern auch Logistik-Dienstleister sowie der Anbieter einer eigenen Payment-Lösung namens Alipay ist – und eben nicht bloß das chinesische Amazon.
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