Karten, Konten und Kanäle
Autor Ralf Gladis
Preis 29,99 Euro
Umfang 144 Seiten
Verlag Hanser

Foto: istock.com/Ajwad Creative
Konsumenten leben in einem Einkaufs-Eldorado. Alles von überall bezahlen – mit Bargeld, Karte, Smartphone oder doch auf Rechnung. Kein Händler will sich sagen lassen, dass er eine Zahlungsart nicht anbietet. Denn sonst wandern Kunden ab – und geben ihr Geld bei der Konkurrenz aus, die die gewünschte Bezahlmethode anbietet. Zeigte sich schon vor der Corona-Krise ein Trend zum elektronischen Bezahlen, hat er sich durch die Pandemie noch einmal verstärkt. Im Buch „Karten, Konten und Kanäle“ gibt Ralf Gladis einen guten Überblick über Trends und Perspektiven im Zahlungsverkehr.
Seine fundierten Beobachtungen und überlegten Prognosen dürften durch die Pandemie noch an Dringlichkeit gewonnen haben. Denn der Autor sieht nicht nur die Tendenz zum elektronischen Bezahlen, vorzugsweise per Smartphone, sondern greift auch eine für den Zahlungsverkehr fundamentale Thematik auf: die wachsende Bedeutung des E-Commerce.
Gerade jetzt shoppen viele lieber von Zuhause aus. Heute alles kein Problem mehr – für die Kunden. Viele Händler hingegen sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, die Vielzahl der Kanäle zu synchronisieren. Und damit sind wir auch bei den Schattenseiten der schönen neuen (Einkaufs-)Welt. „Nicht zu wissen, mit wem man es zu tun hat, ist ein altes Problem im Netz“, so Gladis.
Milliarden mit falschen Identitäten
Das Vortäuschen falscher Identitäten ist zum Milliardengeschäft im Internet geworden. „Dies hat viel damit zu tun, dass das Sicherheitsbewusstsein weder mit der technischen Entwicklung noch mit dem Wachstum des E-Commerce-Markts Schritt gehalten hat”, sagt Gladis. Kriminelle profitieren von Unwissenheit, Unvorsichtigkeit oder Ungeduld der Kunden. Neben finanziellen Schäden ist es der Reputations- und Vertrauensverlust als Folge solcher Vorfälle, der tief ins Unternehmensfleisch schneidet.
Und das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen ist schwer. Das wissen auch die Banken, die immer wieder Ziel von Cyberkriminellen sind und besonderen Wert auf IT-Sicherheit legen (müssen). In großen Kreditinstituten gibt es ganze Abteilungen zur Abwehr von Cyberkriminalität und Fraud-Spezialisten.
Diese Spezialisten suchen nach Methoden, um mehr Sicherheit für ihre Kunden und ihr Unternehmen zu gewährleisten. Wie? Mit Biometrie, sagt Gladis. „So können die für ihre veralteten IT-Systeme berüchtigten Banken sogar wieder zu einem Innovationsmotor der Wirtschaft werden, wenn sie beherzt die Rolle der Biometrie-Pioniere annehmen.“ Insofern ist sein flüssig geschriebenes Buch auch für Beschäftigte im Finanzsektor interessant, die sich einen Überblick über Chancen und Risiken der verschiedenen Entwicklungen und Ansatzpunkte in der aktuellen und künftigen Payment-Landschaft verschaffen wollen.
Tipp: Sie möchten mehr Rezensionen? Dann lesen Sie auch die Rezension zu „Von Augmented Reality bis KI“ und „Dieses Mal ist alles anders“.
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