Techfin – neue Innovationskraft in der Bankbranche?

Fintechs sind ein altbekanntes Problem für Banken. Die „jungen Wilden“ setzen den klassischen Instituten mit ihrer Digitalkompetenz und dem hippen Image ordentlich zu. Der globale Fintech-Markt ist im rasanten Aufstieg. Auch in Deutschland haben die Fintechs gut lachen und im 1. Quartal 2020 etwa 1,4 Milliarden US-Dollar eingesammelt. Sage und schreibe 172 Fintech-Finanzierungsrunden gab es…


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Fintechs sind ein altbekanntes Problem für Banken. Die „jungen Wilden“ setzen den klassischen Instituten mit ihrer Digitalkompetenz und dem hippen Image ordentlich zu. Der globale Fintech-Markt ist im rasanten Aufstieg. Auch in Deutschland haben die Fintechs gut lachen und im 1. Quartal 2020 etwa 1,4 Milliarden US-Dollar eingesammelt. Sage und schreibe 172 Fintech-Finanzierungsrunden gab es hierzulande seit 2017. Damit steht Deutschland jeweils auf Platz eins in der EU und auf Rang zwei in Europa.

Dennoch: Mit vergleichsweise geringen User-Zahlen, wenig zahlenden Kunden und dem Fokus auf kleine Teile der Lieferkette scheint eine Fintech-Revolution eher unwahrscheinlich. Ebenso sind die etablierten Unternehmen doch innovativer.  Vielleicht auch aus diesem Gründen, möchte die überwiegende Zahl der Fintechs laut World FinTech-Report 2018 am liebsten mit einem etablierten Finanzinstitut zusammenarbeiten. Hier scheint also Kooperation statt Konkurrenz angesagt.

Techfins als Bedrohung für Banken

Die eigentliche Bedrohung für Banken geht nämlich von anderer Seite aus: „Techfin kennen die wenigsten, obwohl viele die Initiativen, die dahinterstecken schon kennen, Google Pay, Apple Pay oder Amazon Pay“, sagt Igor Pejic, Blockchain-Experte und Autor des Buchs „Blockchain Babel“ im Video-Interview mit BANKINGNEWS. In seinem Vortrag bei INNOVATIONSforBANKS 2021 ging es um die neue Innovationskraft, die von den Techfins ausgeht.

Doch was genau sind Techfins? Große IT-Konzerne, die ins Finanzwesen einsteigen und eine enorme User Base haben. „Das Wesentliche ist, dass die IT-Konzerne zwar Finanzdienstleistungen anbieten, aber sie bieten sie nicht der Finanzdienstleistungen wegen an, sondern als Teil ihres Ökosystems, um ihre Kernprodukte zu stärken und um ihre Plattformen und ihre klassischen Services interessanter zu machen.“ Wichtige Vorstöße sind hier bereits gemacht, sagt der Experte. Besonders Amazon als aktivstes Techfin bietet vermehrt Finanzdienstleistungen an und dringt damit weiter ins Territorium der klassischen Institute vor.

Welche Entwicklungen im Techfin-Markt besonders entscheidend waren, welche es sein werden und wie Banken gegen diese neue Innovationskraft ankämpfen können, verrät Igor Pejic im Interview. Jetzt hier das vollständige Gespräch ansehen:

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