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Digitaler Stress

Autor: Kerstin Maria Herter Preis: 29,90 Euro Seiten: 180, gebunden ISBN: 978-3-748-18429-4 Verlag: Books on Demand


Für nichts auf dieser Welt wür­den die meisten Menschen ihr Augenlicht eintauschen. Und dennoch behandeln wir unsere Augen mit herzloser Nachlässigkeit, so die Au­torin Kerstin Maria Herter. Mit Zahn­pasta und Zahnseide, Creme und Lotion sowie Sport versuchen wir den Körper fit zu halten. Nur unsere Augen gehen leer aus. Das geht in Zukunft sicherlich ins Auge. Im wahrsten Sinne. Denn 90 Prozent aller digitalen Informationen nehmen wir durch das Nadelöhr Auge auf. Das bleibt nicht ohne Folgen. Die „digitale“ Krankenakte ist bereits heute gut gefüllt. Risiken und Nebenwirkun­gen des digitalen Konsums zeigen sich unter anderem in Form von Kopf- und Nackenschmerzen nach dem Tag am PC, brennenden Augen nach dem Sur­fen am Smartphone sowie unscharfer Sicht und oft Einschlafproblemen nach dem Lesen am Tablet. Heute ist unser Leben weitgehend digital. Das Smart­phone ist immer dabei, das Buch wird digital gelesen, die wesentliche Arbeit verrichten viele am Bildschirm und zur Entspannung geht es am Abend an den Fernseher. Gerade bei jungen Leuten sind die Langzeitschäden für die Augen noch gar nicht absehbar.

Die Stress-Signale, die unser Körper sendet, bringen wir meist nicht mit den Augen in Verbindung. Dabei sollten wir der Gefahr ins Auge sehen und Warn-signale ernst nehmen. Und statt Tab­letten zu schlucken und den Arzt nach Massage anzubetteln, sollten wir unse­ren Augen mehr Aufmerksamkeit schen­ken. Wer kann darüber besser schreiben als eine Frau, die sich täglich mit dem Auge beschäftigt: die Optikerin Kers­tin Herter? Was wir für uns und unsere Augen tun können, um dem digitalen Stress zu entkommen, zeigt sie mit einer Vielzahl kleiner effektiver Tipps. Üb­rigens, es gibt ein Leben ohne Angry Birds. Mir hat am besten das Kapitel acht gefallen: „Offline. Luxus in seiner schönsten Form“. In diesem Sinne wün­sche ich viel Spaß bei der Offline-Lek­türe „Digitaler Stress“.