Der größte Raubzug der Geschichte

Autoren: Matthias Weik und Marc Friedrich
Euro: 9,99 Euro
383 Seiten, Taschenbuch
ISBN: 978-3-404-60804-1
Bastei Lübbe 2014
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Der größte Raubzug der Geschichte. Warum die Fleißigen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden.
Wer beim Lesen des Titels denkt, mit einem Verriss oder mit einer Beschwerde gegenüber der Ungerechtigkeit des Systems konfrontiert zu werden, der irrt gewaltig. Auf der einen Seite klingt er wie ein Krimi. Auf der anderen Seite neigt gerade der Untertitel zu einer Abrechnung mit dem derzeitigen Zustand der Finanzwelt. Am Ende ist es eine Mischung aus beiden, was die Autoren Matthias Weik und Marc Friedrich ihren Lesern präsentieren. Sie wollen auf einen Raubzug aufmerksam machen, der sich im Hier und Jetzt ereignet – und der Bürger ist das Opfer. Während sich Weik seit etwa zehn Jahren mit der globalen Wirtschaft und ihren Finanzmärkten beschäftigt, kann Friedrich auf die Erfahrung des miterlebten Staatsbankrotts in Argentinien aus dem Jahre 2001 zurückgreifen. Das Ergebnis sind 42 akribisch recherchierte Kapitel. Ja, trotz des reißerischen Titels, haben wir es hier mit einem Sachbuch zu tun; eines, das durch seinen abwechslungsreichen Aufbau besticht.
Finanzkrise und Vermögenssicherung
Das Buch beginnt mit einer klaren Ansage: Die Finanzbranche habe aus der Lehmann-Krise nichts gelernt. Dies sei auch der Grund für Weik und Friedrich gewesen, ein faktenbasiertes Buch zu den Themen Finanzkrise und Vermögenssicherung zu schreiben. Die Haltung, welche die Schreiber dabei einnehmen ist eindeutig, denn man wolle dem Leser zeigen, wie alle „von der Finanzbranche und der Politik abgezockt wurden, es aktuell werden und es auch zukünftig noch werden“.
Jimmys Kneipe als Generalbeispiel
Weik und Friedrich stören sich nicht daran, gleich zu Beginn grundlegende Fragen zu klären, die so mancher gar nicht zu stellen wagt. So erhalten Zinsen die Definierung: „aus dem ‚Nichts‘ geschaffenes Geld.“ Der Ton ist hart, aber wohl überlegt.
Um die drohende Trockenheit eines Sachbuchs zu umgehen, werden einige interessante Beispiele geliefert, welche die kritische Einstellung des Buchs zur gegenwärtigen Finanzlage unterstreichen. Genannt sei an dieser Stelle die Geschichte von Jimmys Kneipe – eine herrliche Allegorie auf die Tücken des Kredithandels. Knapp vier Seiten beschreiben das bitterböse Schicksal von Privatinvestoren. Das Fazit ist nüchtern: „Auf Deckel trinken“ ist nicht gesund.
Humor versus Wut
Für Weik und Friedrich steht fest: der Knall wird kommen. Aus diesem Grund äußern sie den dringenden Appell an den Leser, selber aktiv zu werden, um in Zukunft nicht unter die Räder zu kommen. Allerdings erhält man während der Lektüre oftmals den Eindruck, dass der Grad zwischen schwarzem Humor und Wut ein ziemlich schmaler ist. Präsentiert werden zahllose Fakten und dem Leser wird das dolose Vorgehen der handelnden Personen vor Augen geführt.
Banker sollten dieses Buch schon deshalb lesen, damit sie sich vor Augen führen, welche Vorwürfe ihrer Branche gemacht werden.
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