UBS Billionaire Ambitions Report 2023: Zahl der Milliardäre weltweit gestiegen 

Die UBS befragte ihre Milliardärskunden wieder nach ihren Ambitionen und Plänen für die Zukunft. Bemerkenswert: Immer mehr treiben Innovationen mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und Philanthropie voran. Und: Immer mehr Vermögen werden vererbt.


Berater zeigt elegant gekleidetem älteren Herren etwas auf einem Tablet. Beide sind gelöst und gut gelaunt.
RgStudio

Ende November veröffentlichte die UBS, der größte global agierende Vermögensverwalter, wieder ihre jährliche Studie „UBS Billionaire Ambitions Report 2023“. Die Aufgabe bestand darin herauszufinden, mit welchen Chancen und Herausforderungen sich vermögende UBS-Kunden aktuell konfrontiert sehen. Darüber hinaus kam die Untersuchung zu weiteren interessanten Ergebnissen.  

So ist die Anzahl der Milliardäre in den vergangenen zwölf Monaten weltweit von 2.376 auf 2.544, und damit um circa sieben Prozent gestiegen. Und auch bei den Vermögensvolumina konnte eine teilweise Erholung verzeichnet werden, nachdem sie zuvor um fast 20 Prozent eingebrochen waren. 

Die Mehrheit der Milliardäre, die im vergangenen Jahr Vermögen hinzugewonnen hat, habe dies laut Studie durch Erbschaft und nicht durch eigenes Unternehmertum erworben.  53 Superreiche haben insgesamt 151 Milliarden US-Dollar geerbt, während 84 neue „Selfmade-Milliardäre” sich gut 141 Milliarden erarbeitet haben. Dass die Erben vor den Unternehmern liegen, sei laut UBS ein völlig neues Phänomen. 

 „Wir erwarten, dass sich dieses Thema in den nächsten 20 Jahren weiterverbreiten wird, da mehr als 1.000 Milliardäre schätzungsweise 5,2 Billionen US-Dollar an ihre Kinder vererben werden“, so Benjamin Cavalli, Head Strategic Clients, UBS Global Wealth Management. Fast drei Fünftel der Milliardäre gibt an, dass sie ihre größte Herausforderung darin sehe, ihren Erben die notwendigen Werte, Bildung und Erfahrung zu vermitteln, um dieser großen Verantwortung gerecht zu werden. 

Weitermachen? Ja, aber anders 

Von den befragten Milliardären mit geerbtem Vermögen gaben 68 Prozent an, dass sie das elterliche Geschäft fortführen und ausbauen wollen. Gut ein Drittel möchte auch die von ihren Eltern festgelegten philanthropischen Ziele weiterverfolgen. 

Das bedeutet jedoch nicht, dass sie alles genauso machen würden, wie die Vorgängergeneration. Die Vorstellung, dass das Vermögen umgestaltet und neupositioniert werden muss, um das Familienvermächtnis fortzuführen, ist weit verbreitet. Der Fokus richtet sich dabei jedoch stärker auf die großen wirtschaftlichen Chancen und Herausforderungen von heute. Diese sehen sie bei innovativen Technologien, in der Energiewende und im Impact Investing. 

Doch ganz gleich, für welchen Weg sich die Erben entscheiden. Für das Wealth Management bleibt die Nachfolgeplanung weltweit ein entscheidender Faktor, der ausgeklügelte Lösungen Nachfolgeplanung und die Definition gemeinsamer Werte erfordert. 

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