CTR, CPC oder CPL – die Herausforderungen des digitalen Marketings meistern

Egal ob Display-Marketing, Social Media oder Suchmaschinen-Marketing. Jeder Kanal hat seine Berechtigung und seine eigenen Metriken. Doch wie unterscheidet sich konkret der Cost per Order (CPO) vom Cost per Lead (CPL)? Und wie ist der dazugehörige Benchmark einzuordnen?


Herausforderungen Marketing
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Es ist natürlich alles eine Frage der Definition. Aber gerade hier liegt die Herausforderung für Banken und ihre Marketingverantwortlichen: die wichtigen Kennziffern von den unwichtigen zu unterscheiden und damit mehr Transparenz im digitalen KPI-Dschungel zu erhalten. Hierdurch soll letzten Endes  mehr Effizienz für die digitalen Marketingaktivitäten gerneriert werden. Wir bei der TARGOBANK versuchen, diesen Herausforderungen auf verschiedene Art und Weise zu begegnen.

Fokussierung auf das Wesentliche

Da man gerade im digitalen Bereich eine Vielzahl an Messparametern geboten bekommt, fällt eine Fokussierung schwer. Das Reduzieren eben dieser Parameter hilft jedoch ungemein, die Komplexität zu minimieren und schließlich aussagekräftige Entscheidungskriterien zu haben. Man benötigt nicht immer alle Daten aus allen Quellen, sondern nur die relevanten Daten aus den relevanten Quellen.

Denn nur, wenn sich aus einer Analyse eine konkrete Handlung für das Business ergibt, ist es eine lohnende Analyse. Außerdem sollte vor einer konkreten Maßnahme die strategische Zielsetzung klar definiert sein. Das spart im Nachgang bei der Bewertung enorm Zeit und man verliert sich nicht in Diskussionen, die am Ende häufig ergebnislos bleiben. Als strategisches Zielbild sollte ein System stehen, das nur mit einer kleinen Anzahl an relevanten KPIs arbeitet und eine Vergleichbarkeit über alle (digitalen) Marketingkanäle herstellt.

Investition in Technik

Ein gewisses Investment in technische Systeme und das Schaffen einer eigenen digitalen Infrastruktur fördert den Erfolg im digitalen Marketing. Natürlich kann man sich hierfür in Teilbereichen dem Know-how eines Dienstleisters bedienen. Dies ist sogar für manche Aufgabengebiete aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten ratsam. Von hoher Wichtigkeit ist aber, dass die gewonnenen Daten im Unternehmen bleiben und somit das Data Ownership klar definiert ist.

Gleichermaßen bedeutend ist ein schneller Zugriff auf diese Systeme. Nur so lassen sich Ad-hoc-Analysen durchführen, Daten effektiv nutzbar machen und schnelle Entscheidungen treffen. Im Idealfall geschieht dies in Realtime bzw. Neartime. Gerade in der digitalen Kundenansprache ist der Faktor Zeit ausschlaggebend. Denn nur wenn man in der Lage ist, zum richtigen Moment die richtige Botschaft zu senden, erzeugt man Relevanz in der vorhandenen digitalen Reizüberflutung eines potenziellen Kunden.

Förderung von Know-how

Die Herausforderungen und Neuheiten, mit denen sich Mitarbeiter und Führungskräfte beschäftigen müssen, sind teilweise gewaltig. Das Marketing der letzten drei Jahre wurde stärker umgekrempelt als in den 30 Jahren zuvor. Und die Online-Disziplinen waren hierfür der Haupttreiber. Um dieser Veränderung und den damit einhergehenden neuen Aufgaben gerecht zu werden, ist ein ständiges und stetiges Lernen erforderlich.

Zum einem hilft der Austausch mit Dienstleistern oder auch der Besuch von Konferenzen, um neue Trends zu erkennen und innovative Ideen zu fördern. Zum anderen ist die Mitarbeit in Gremien sinnvoll, um auch einen branchenübergreifenden Austausch sicherzustellen.Der erhöhte Expertenlevel lässt zudem ein anderes Diskussionsniveau mit Marktpartnern zu. Auch sind die digitalen Marketingdisziplinen hervorragend dafür geeignet, interdisziplinäres Arbeiten zu fördern. Sicherlich eine der größten Herausforderungen aller involvierten Abteilungen. Doch wenn dies effektiv gelingt, baut es auf der einen Seite Know-how bei allen Mitwirkenden auf und Silodenken auf der anderen Seite ab.

Somit stehen dem digitalen Marketing herausfordernde aber auch spannende Jahre bevor. Die Gewinnung neuer Kunden ist auch mit den digitalen Marketingkanälen nicht unbedingt einfacher geworden. Technik hilft dabei, kann aber nicht die einzige Lösung sein. Entscheidend bleiben immer noch die Ideen und deren Umsetzung. Daran hat sich auch im digitalen Zeitalter mit gut klingenden Marketing-Buzzwords nichts geändert.