Mit Business Process Outsourcing den Fachkräftebedarf decken

Auch Banken bekommen die Auswirkungen des aktuellen Fachkräftemangels zunehmend zu spüren. Waltraud Höfer, Mitglied der Geschäftsleitung der SERVISCOPE AG, zeigt auf, wie Sie diesem Problem mit Hilfe des Business Process Outsourcings begegnen können und die Transformation zur digitalen Regionalbank gelingen kann.


Der aktuelle Fachkräftemangel macht allen Branchen zu schaffen. Auch in der Bankenbranche sind aktuell etwa 65.000 offene Stellen unbesetzt. Klassische Stellschrauben wie Nachbesetzung oder Mitarbeiterqualifizierung werden zur Behebung dieses komplexen Problems jedoch nicht ausreichen. Können Banken mit Digitalisierung, Standardisierung und Automation, gepaart mit flexiblen Sourcing-Modellen gegensteuern? In der genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken spielt die Arbeitsteilung traditionell eine große Rolle. So werden bestimmte Aufgaben schon seit jeher vom IT-Dienstleister, der Zentralbank oder weiteren Unternehmen der FinanzGruppe durchgeführt.

In der Auslagerung von Geschäftsprozessen oder Business Process Outsourcing (BPO) sind die Aufgaben und Kompetenzen dabei klar geregelt: Der Dienstleister Atruvia liefert und pflegt die IT sowie Prozesse und treibt mit dem Zukunftsbanking gezielt die Standardisierung und Automation voran. Als Tochterunternehmen der Atruvia bearbeitet SERVISCOPE die einzelnen Geschäftsaufträge der teilnehmenden Banken auf Basis von gemeinsam vereinbarten, technischen und organisatorischen Standards. Die Bank selbst fokussiert sich auf ihre Kernkompetenzen Beratung und Kundenbetreuung. Jede teilnehmende Bank kann flexibel entscheiden, wann und in welchem Umfang sie Prozesse intern oder von SERVISCOPE bearbeiten lässt. Ob im Teil- oder Voll-Outsourcing – die Modelle bieten je nach BPO-Service zahlreiche Möglichkeiten, vom Spitzenlastausgleich über die Teilauslagerung von Prozessen bis hin zur Ergänzung der Servicezeiten.

Personalkapazitäten wirkungsvoll aussteuern

Ist das interne Team der Bank durch das übliche Auftragsvolumen ausgelastet, springt SERVISCOPE ein und entlastet es. Da das Unternehmen als Mehrmandantendienstleister mit vielen Banken zusammenarbeitet, kann es zudem auch bankübergreifend Kapazitäten steuern. So lassen sich weitere Mengen- und Skaleneffekte erzielen, die wiederum allen zugutekommen. Positiver Nebeneffekt: Man schont damit knappe Ressourcen. Die Pfändungs- und P-Kontobearbeitung ist für jede Bank eine notwendige, aber arbeitsintensive Nebenpflicht aus der Kontoverwaltung. Hierbei handelt es sich um eine anspruchsvolle Tätigkeit mit hoher Kapazitätsbindung. Nach gesetzlichen Vorschriften müssen eingehende Pfändungen taggleich bearbeitet werden. Die SERVISCOPE stellt dies im Business Process Outsourcing sicher und kann mit Hilfe von digitalen Assistenten Mengenschwankungen im Tageseingang optimal aussteuern. Alle Weiterentwicklungen von technischen, organisatorischen und gesetzlichen Anforderungen laufen zentral bei SERVISCOPE und Atruvia. Die einzelne Bank wird nahezu komplett entlastet.

24/7 Kundenservice für Endkunden

Auch Kunden von Volksbanken Raiffeisenbanken setzen verstärkt auf Onlinebanking und weitere Softwarelösungen zum Online-Bezahlen. Doch was ist zu tun, wenn Fragen oder technische Probleme auftreten? Nicht jede Bank kann dann schnell auf eine ausreichende Zahl von Ansprechpartnern zurückgreifen, die über das notwendige Know-how verfügen. Dank ihres Business Process Outsourcing kann die genossenschaftliche Finanzgruppe dabei gemeinschaftlich und verlässlich unterstützen und den Bedarf ihrer Kunden täglich rund um die Uhr decken, damit jederzeit ein persönlicher Ansprechpartner zur Seite steht. So können Personalkapazitäten wirkungsvoll gesteuert werden und Finanzinstitute dem Fachkräftebedarf im jeweiligen Themenfeld erfolgreich begegnen: ein wichtiges Asset auf dem Weg zur digitalen Regionalbank.

Waltraud Höfer

gehört der Geschäftsleitung der SERVISCOPE AG an.