Am 23. Mai hatte die Bundesrepublik Deutschland ihren 60. Geburtstag. Wegen der Bundespräsidentenwahl wurde schon einen Tag vorher sozusagen in den Geburtstag hineingefeiert.Nicht nur unsere Republik, sondern im Grunde geht auch ein Großteil unserer Bevölkerung in den Ruhestand. Das Alter unserer Verfassung ist sozusagen symptomatisch für das ganze Land. Als am 23. Mai 1949 das Grundgesetz in Kraft getreten ist, war der Grundstein dafür gelegt, dass die Bundesbürger in einer gerechten Gesellschaft leben sollen und können.
Doch heute haben wir die ein oder andere „Unwucht“ im System. So mahnte auch unsere alter und neuer Bundespräsident bei den Feierlichkeiten zum sechsten Staatsakt der Bundesrepublik Deutschland zu neuem Zusammenhalt. Bildungschancen korrelieren mit dem Geldbeutel der Eltern, so Köhler und auch zwischen West und Ost gäbe es immer noch einige Unterschiede, wie zum Beispiel die unterschiedliche Arbeitslosenquote.
Gefahr: Generationenvertrag
Am lautesten tickt jedoch die Bombe der demografischen Entwicklung im Land. Immer wieder von vielen Experten gemahnt, tut sich an den politischen Schaltstellen wenig. Aussitzen und Salamitaktik und immer den Blick auf die Wahlbevölkerung gerichtet, werden die Scheuklappen ausgefahren, wenn es um die beiden vom Generationenvertrag maßgeblich gefährdeten Bereiche geht: Altervorsorge und Gesundheitssystem.
Als die Idee des kollektiven Systems entstanden und umgesetzt wurde, da gab es hohe Geburtenraten und deutlich mehr Menschen im Arbeitsprozess als im Ruhestand. Noch im Jahr 2005 gab es genauso viele Neugeborene, wie 60-Jährige. 2050 werden wir ca. 1 Millionen 60-Jährige haben, aber nur noch halb so viele Neugeborene. Nicht nur, dass die Republik mit oder ohne den von der Leyen-Effekt bis 2050 auf zwischen 69 und 74 Millionen Bürger schrumpfen wird, auch das Verhältnis von Arbeitnehmern und Rentnern droht die beiden Systeme zum Kollabieren zu bringen. Vor langer Zeit schon antwortete Prof. Raffelhüschen auf einer Podiumsdiskussion auf die Aussage eines Politikers, dass doch jetzt viel mehr für junge Familien gemacht werde und die Zeichen zu Gunsten einer höheren Geburtenrate stünden, dass er noch keine Frau gesehen hätte, die 14-Jährige zur Welt bringen würde.
Das Statistische Bundesamt hat übrigens einen interaktiven Rechner zur Bevölkerungsvorausberechnung im Netz. Sehr empfehlenswert: www.destatis.de.
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