Merkel gegen Steinbrück. Kopper gegen zwei Landesregierungen. Liikanen gegen die ganze Bankbranche. Ach ja und Steinbrück gegen Fitschen, nicht zu vergessen.
Fangen wir vorne an: Dass Merkel und Steinbrück, zwischen 2005 und 2009 noch ein Herz und eine Seele, sich jetzt in Vorbereitung auf den Wahlkampf 2013 gegenseitig sticheln wo es nur geht, erschließt sich jedem. Dass aber ein Aufsichtsratsvorsitzender ohne Rücksprache mit den Anteilseignern – immerhin zwei Ministerpräsidenten – einen Vorstandsvorsitzenden einer Landesbank einsetzt ist wohl eher selten. So geschehen bei der HSH Nordbank. Auf die Retourkutsche aus den beiden Landesregierungen werden wir wohl nicht lange warten müssen.
Aus dem politischen Lager dagegen schießt der finnische Notenbankchef Liikanen gegen die gesamte Bank- und Finanzbranche. Sein Plan zur Aufspaltung der Großbanken in Investmentbanking und Privatkundengeschäft sowie zur Deckelung von Managementbonifikationen schlägt hohe Wellen. Unterstützt wird er vom Ex-Deutsch-Banker Hugo Bänziger.
Für letztgenannten eine Retourkutsche gegen den ehemaligen Arbeitgeber?
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Um den Kreis zu schließen komme ich wieder zu dem populistisch und vor allem medienwirksamen Feldzug des Herrn Steinbrück zurück. Auch er will die Aufspaltung der Banken in verschiedene Geschäftsfelder. Die Grenzen des Möglichen hat ihm kürzlich Jürgen Fitschen gezeigt. Der konterte geschickt die Argumente des designierten SPD Kanzlerkandidaten. Die Finanzkrise wurde von Spezialinstituten ausgelöst und nicht von Universalbanken. Zack.
Außerdem seien die Kritiker des Derivatehandels sind auch die größten Nutzer desselben: Die Realwirtschaft. Zack.
Tja so kann es gehen. Wo Reibung ist, ist auch Wärme.
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