
Irgendwie scheinen wir den Glauben an Europa verloren zu haben. Warum sonst zeigen unsere Politiker so wenig Profil und Selbstbewusstsein, wenn es um den Zusammenhalt in Europa geht?
„Mut zu Europa!“
Die Europäische Union ist eine Erfolgsstory. Nirgendwo auf der Welt haben fast 500 Millionen Menschen in einer seit Jahrhunderten hoch entwickelten Staatengemeinschaft beschlossen, langfristig etwas von ihrer Souveränität aufzugeben und fortan die wichtigen Entscheidungen gemeinsam abzustimmen. Das geht nicht ohne Reibungshitze, denn dieser Weg hat Schlaglöcher. Nordamerika hatte seinen Bürgerkrieg – im Vergleich dazu sind die Brüsseler Diskussionen eher langweilig, oder?
Nur wenn sich alle an die gemeinsamen Regeln halten werden wir alle Solidarität ernten, wenn nicht – dann halt nicht. So ist die europäische Solidarität aktuell für Griechenland aufgebraucht und die immer wieder neuen Ideen, Phantasien und Forderungen der griechischen Regierung werden zunehmend langweiliger. Es ist eben wie ein Autounfall – furchtbar, aber keiner kann wegschauen.
Jetzt ist Mut gefragt; Mut für die gemeinsamen europäischen Werte einzustehen; Mut diese zu verteidigen und in der Konsequenz auch die in Europa loszulassen, die für diese Werte nicht einstehen. Nur so wird am Ende ein deutlich erstarktes Europa entstehen, politisch geeint, finanziell stabil und gerüstet für den globalen Wettbewerb.
Nur der Traum der Brüsseler Bürokratie von einem völlig harmonisierten Europa, in dem es allem Bewohnern in allen Ländern gleich gut geht, werden wir wohl begraben müssen; das haben wir ja schon in Deutschland nicht geschafft. Aber mit etwas Solidarität macht das ja auch nichts.
Jan Wendenburg, Vorstand XCOMpetence AG
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