Eine Wertediskussion reicht nicht aus: Vorleben!
„Schluss mit Lustig!“ ist der Titel eines Buches von Peter Hahne und sicherlich einer der Grundsteine in der aktuellen Diskussion über das Thema „Werte“. Sogar der CEO eines weltweit erfolgreichen Unternehmens sagt in einem Spiegel-Interview: „Es ist nicht nachzuvollziehen, wenn Konzerne Rekordgewinne melden und zugleich ankündigen, dass sie Tausende von Arbeitsplätzen streichen.“ Dieses Zitat stammt von Wendelin Wiedeking, der mitterweile auch mit einem Buch aufwartet: „Anders ist besser. Ein Versuch über neue Wege in Wirtschaft und Politik“. Auch wenn man weder den Krieg erlebt hat noch der 67er Generation angehört,
so wird einem langsam klar, dass ein Land ohne Werte ins Schlingern kommt, wie ein Segelschiff ohne Kiel. Aber es reicht nicht aus, wenn Politiker und Wirtschaftsbosse mit dem erhobenen Zeigefinger den Werteverfall anmahnen und fortwährend predigen, dass wir den Gürtel enger schnallen müssen, wenn sie selber nichts davon vorleben. Was bei einigen Europapolitikern die Reisekostenabrechnung ist, ist der eine Kilometer mehr pro Tag bei der Einkommenssteuererklärung des Bürgers. Und wenn ein Manager eines grossen Konzerns zwar wegen Untreue und Begünstigung verurteilt wird, er aber mit einer Bewährungs- und
Geldstrafe davon kommt, dann stößt dies bei der Masse auf Mißverständis. Und wenn der Titelseite des Express zudem noch zu entnehmen ist, welche Rentenerwartung dieser Manager aktuell hat, schon gar nicht. Stimmt die Verhältnismäßigkeit in Deutschland noch? Gibt es in den obersten Etagen von Politik und Wirtschaft noch so etwas wie Ethik? Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken, sagt man so schön. Wenn Politiker und die Wirtschaftsgrössen der Republik alles richtig vormachen, dann können sie auch einfordern und erwarten, dass es einen Werteruck gibt, den Deutschland und viele Unternehmen so dringend brauchen. Klaus-Peter Müller, CEO der Commerzbank, sieht in den nächsten Jahren auf dem Arbeitsmarkt eher einen War of Talents aufschwehlen. Im
Vertriebsbereich der Finanzbranche gibt es ihn längst. Da werden wir also in bestimmten Bereichen einen Markt haben, den die Arbeitnehmer bestimmen. Da macht es heute schon Sinn, das eigene Unternehmen werthaltig zu machen.
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