
Experten raten in diesen harten Zeiten des Niedrigzinses ein Investment in Wertpapiere jeglicher Art, denn nur so kann das eigene Geld für einen arbeiten und vermehren und wird nicht durch die Inflation aufgefressen. Gemeint sind natürlich Aktien und Anleihen, aber auch die weniger bekannten CFD-Tradings.
Der Deutsche Aktienindex (DAX) dürfte hinlänglich bekannt sein, auch unter Nichtbankern. Der Contract for Difference (CFD, zu dt.: Differenzkontrakt) genießt weniger Bekanntheit als der bekannteste Aktienindex in Deutschland. Dabei kann mit diesem Konstrukt Geld verdienen, aber auch viel verlieren.
Dem Handel zugrunde liegen allerdings weniger der Wert von Aktien, sondern eine Wette. Anleger können eine Wette abschließen, ob der Wert sinkt oder fällt, allerdings ist diese Wette zeitlich nicht gebunden. Anders als bei Futures (dt.: Terminkontrakt) gibt es demnach keine Frist, wann genau der die Wette abgeschlossen ist. Bedingung, um an diesem Finanzprodukt teilnehmen zu können, ist eine Sicherheitsleistung. Sie dient als Sicherheit für den Anbieter, der immerhin dem Bonitätsrisiko des Anlegers ausgeliefert ist. Jedoch deckt diese Sicherheit nur einen kleinen Bruchteil der Wette ab, wodurch sich ein Leverage-Effekt ergibt. Wenn alles schief läuft, kann der Anleger viel Geld verlieren.
Für private Anleger bietet sich die Möglichkeit im Rahmen des DAX 30 CFD-Tradings diese Art der Wette abzuschließen. Es bietet sich hier der Vorteil, dass über den DAX, anders als über andere Finanzprodukte, mehr in den Medien berichtet wird. Die 30 im Index aufgelisteten deutschen Unternehmen reagieren sehr schnell und sensibel auf allgemeine Änderungen, etwa auf politische Entscheidungen aus Berlin oder Brüssel, Ereignisse, wie der VW-Abgasskandal oder politische Unruhen in gewissen Ländern, usw. Diese Nachrichten sind leicht zu konsumieren und zu verstehen. Auch bildet der DAX kein einzelnes Unternehmen ab, sondern die gesamtwirtschaftliche Situation. Ein Wälzen von Jahresabschlussberichten einzelner Firmen ist zeitraubend, einfacher ist es daher, sich mit der gesamtwirtschaftlichen und -politischen Situation auseinanderzusetzen. Wenn ein Anleger sich ein bisschen in die Thematik fallender und steigender Kurse hineinversetzt und tagespolitische Kurse verfolgt, kann er sich aud das DAX 30 CFD-Trading stürzen.
Für interessierte Privatanleger lohnt es sich daher allemal, sich zu diesem alternativen und weniger bekannten Investmentform zu informieren. Aber man sollte sich nicht blindlings in dieses Abenteuer stürzen, denn auch hier kann man sein angelegtes Geld verlieren. Daher mein Rat: Informieren Sie sich vorher ausführlich zu den CFD-Tradings und auch zu den Anbietern, die sowohl institutionelle als auch private Anleger beraten und in deren Namen Geld anlegen. Hier interessieren natürlich noch die anfallenden Gebühren.
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