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Vorgestellt: Der neue Mann an der Spitze der Commerzbank

Lange hatte die Commerzbank einen Nachfolger für Martin Zielke gesucht. Jetzt hat die Commerzbank ihren neuen Chef gefunden. Heute stellen wir Ihnen Manfred Knof vor, der ab 2021 die Leitung des Kreditinstituts übernimmt.


Der neue Mann an der Spitze der Commerzbank

Dr. Manfred Knof, geboren 1965 in Köln, war bis zu seinem Wechsel für die Deutsche Bank tätig. Hier arbeite er eine Ebene unter dem Vorstand, er war Leiter des Privatkundengeschäfts.

Der Jurist studierte und promovierte an der Universität Köln und hat einen „Master of Buisness Administration“ der New York University. Seiner Karriere begann er bei der Unternehmensberatung Kienbaum Management Consultants in Düsseldorf, bevor er 1995 zum Allianz-Konzern wechselte. Hier war er 21 Jahre lang in verschiedenen Positionen innerhalb des Versicherungsriesen tätig, zuletzt als Vorstandsvorsitzender.

Bei der Allianz hat er die Digitalisierung vorangetrieben und sich durch seinen Sparkurs den Ruf des „harten Sanierers“ erarbeitet. Auch während seiner Zeit bei der Deutschen Bank war er an der Umsetzung der Sparmaßnahmen beteiligt. Er war unter anderem dafür verantwortlich, die Postbank wieder auf Kurs zu bringen. Erst kürzlich kündigte die Deutsche Bank an, ein Fünftel ihrer verbliebenen Filialen schließen zu wollen.

Cerberus begrüßt Knofs Wahl

Im Hinblick auf den Sparkurs, der in der Commerzbank in den nächsten Monaten ansteht, möchte man auch hier auf Knofs Know-How zurückgreifen, da der bisherige Kurs nicht erfolgreich war. Nach Aussagen des Finanzinvestors Cerberus habe die Commerzbank-Führung hierbei bisher unter Zielke „eklatant versagt“. Der Investor begrüßt die Wahl Knofs zum neuen Chef.

Knof selbst beschreibt seinen Führungsstil als Gegenteil von Mikromanagement, stattdessen setze er auf die Fähigkeiten derer, die mit ihm zusammenarbeiten.

Commerzbank-Aufsichtsratschef Hans Jörg Vetter sagte: „Vor allem mit Blick auf die jetzt anstehenden Aufgaben in der Bank bringt er die notwendigen fachlichen und menschlichen Führungsqualitäten mit“. Knof selbst bekundete Respekt vor seiner neuen Aufgabe, zugleich freue er sich auf die „einzigartige Kultur der Commerzbank”.

Die Börse, der Aufsichtsrat, die Investoren und auch die Medienlandschaft: Allgemein werden also große Hoffnungen auf Knof gesetzt. Mit Hoffnungen ist es bekanntlich so eine Sache und auch mit viel Rückenwind werden dem neuen Vorstandsvorsitzendem der Commerzbank im Sparkurs schwere Entscheidungen nicht erspart bleiben.

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