Gibt es nicht. Denn der ein oder andere Finanzdienstleister bezeichnet damit ein Modell zur Altersvorsorge, der Baufinanzierungsspezialist meint damit eine Baufinanzierung und in diesem Artikel geht es um die Deutsche Bankenlandschaft, welche aus den 3 Säulen Sparkassen, Genossenschaftsbanken und Privatbanken besteht. Es ist schon interessant, dass diese Bezeichnung alleine in der BANKBRANCHE 3x Verwendung findet. Bestimmt finden wir die Bezeichnung auch noch in der Orthopädie, Architektur und römischen Geschichtsforschung. Laut EU-Kommission verstößt das Deutsche Recht, welches den öffentlich-rechtlichen Kreditinstituten einen Sonderschutz der Marke „Sparkasse“ einräumt, gegen geltendes EU-Recht. Die ersten
Angebote aus Berlin wurden in Brüssel zurückgewiesen, das jüngste Papier wird derzeit geprüft. Danach sollen private Investoren z.B. nur 75,1% statt 100% ihres Jahresüberschusses für gemeinnützige Zwecke verwenden. Und schon kommt Kritik aus dem Lager des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, welcher kein privates Kapital in der Sparkassenwelt sehen will. Präsident Heinrich
Haasis kämpft für den inneren Zusammenhalt der Sparkassengruppe und gegen die Auflösung des 3-Säulen-Modells in Deutschland.
Möglich wird dies, wenn – nach den Wünschen auch vieler Politiker – die Fusionen im eigenen Lager weiter vorangetrieben werden könnten. Und so wird der Druck aus Brüssel genutzt, um den Druck auf diverse potentielle Fusionen zu erhöhen. Ob Fusionen im eigenen Lager jedoch die Sparkassen vor privatem Kapital retten? Und ob Fusionen in der Zeit von Basel II, SEPA und den vielen anderen Themen , die die Branche derzeit bewegen, zum richtigen Zeitpunkt kommen? Eines ist sicher: All das Gerangel um Markenrecht, 3-Säulen und privates Kapital helfen nicht, das wichtigste Thema anzugehen: Das Image der Banken in den Köpfen der Deutschen zu verbessern.