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„Banken stehen in einem starken Spannungsfeld“

Die beste Art zu sparen war schon immer, intelligent zu investieren. Dabei kommt es darauf an, dass die kurzfristigen Effekte im Einklang mit langfristigen Zielen stehen. Wie kluges Investieren im Bankenumfeld aussehen kann, beschreibt Michael Doerich.


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BANKINGNEWS: Welche Fragen beschäftigen die Bankbranche aus Ihrer Sicht gerade besonders?
Jens Treskatis: Schon allein an Themen wie Corona-Pandemie, Niedrigzinsumfeld und Strukturwandel wird deutlich, dass Banken in einem starken Spannungsfeld stehen. Sie müssen massiv Kosten senken, die immer anspruchsvolleren Erwartungen der Kunden in Kontakt und Betreuung erfüllen und gleichzeitig die steigende Anzahl an Regularien bewältigen. In diesem Spannungsfeld entstehen unvermeidbar Zielkonflikte. Dabei stehen heute beispielsweise diese Fragen auf der Tagesordnung: Wie können Kosten gesenkt werden, wenn gleichzeitig in Compliance-Maßnahmen und Digitalisierung investiert werden muss? Wie sollen diese zusätzlichen Mittel bei anhaltend niedriger Ertragskraft im klassischen Bankengeschäft erwirtschaftet werden? Wie lassen sich Betreuung und Austausch mit Kunden intensivieren, wenn Banken ihr Filialnetz ausdünnen müssen?

Wie kann, auch angesichts der aktuellen Krise, diesen Zielkonflikten begegnet werden?
Überall arbeiten Banken unter Hochdruck daran, ihre laufenden Digitalisierungsvorhaben umzusetzen und sogar beschleunigt zu Ende zu bringen. Den dabei drohenden Zielkonflikten im Spannungsfeld Customer Excellence, Kostendruck sowie Security und Regulierung können die Banken mit passgenauen Software-Lösungen begegnen.

Um welche Prozesse geht es?
Die Ansprüche der Bankkunden in Richtung durchgängiger und stets verfügbarer sowie bürokratiearmer Prozesse steigen ständig. Solche Prozesse erhöhen aber auch Betrugsrisiken und führen zu zusätzlichen Anforderungen durch die Aufsichtsbehörden. Beide Punkte müssen durch entsprechende Lösungen adressiert werden. Gerade durch immer mehr digitalen Kundenkontakt steigen natürlich die Anforderungen an die IT-Systeme zur Protokollierung und zur Wahrung der Konsistenz und Sicherheit.

Wie unterstützen Sie hierbei konkret?
Lassen Sie mich das an einem Beispiel eines unserer Kunden erläutern: Im Rahmen von vollautomatisierten Kreditvergabeprozessen eliminieren wir einerseits die manuelle Kontrolle der eingehenden Dokumente. Wir bereiten sie dabei so auf, dass die nachgelagerte Betrugserkennungs-Engine die gelieferten Dokumente inklusive ihrer Daten „versteht“ und in den richtigen Kontext setzen kann. So können gefälschte Dokumente wie etwa Gehaltsabrechnungen, die nicht plausibel das tatsächliche Einkommen widerspiegeln, identifiziert und betrügerisch angefragte Kreditvergaben vollautomatisch abgelehnt werden. Andererseits erfüllt sofortige Krediterteilung den Kundenwunsch bei gleichzeitiger sicherer Beurteilung der eingehen Dokumente als notwendige Voraussetzung für die Betrugsversuchserkennung. Das alles kann nicht nur ohne weiteren manuellen Eingriff erfolgen, sondern es steigt auch die Betrugserkennungsrate, weil sich sämtliche Anträge automatisiert prüfen lassen und nicht nur Stichproben wie in der alten Papierwelt.

Und das geht dann kontaktlos.
Genau. Gerade in der Corona-Krise ist ein ebenso wichtiger Prozess der digitale Austausch von Dokumenten, inklusive einer fallweise notwendigen Signatur. Wir können diesen Prozess und damit den Geschäftsbetrieb gewährleisten, ohne dass dafür ein persönlicher Termin vor Ort notwendig ist. So schließen wir digital die letzte Meile zum Bankkunden – ein absolutes Muss nicht nur während des Lockdowns, sondern auch für die Zukunft. Denn der Anteil der Kunden, die ihre Bankgeschäfte ausschließlich online erledigen wollen, steigt ständig an – auch unabhängig von Corona.

Ist hier nicht der Blick fürs Ganze besonders wichtig?
Ja, und wir sind in der Lage, eine Bank ganzheitlich bei ihrer Digitalisierungsstrategie zu beraten und zu begleiten: vom Kunden-Onboarding über den gesamten Kunden-Lebenszyklus bis hin zur Erfüllung sämtlicher regulatorischer Anforderungen.

Wer führt die Beratung dann durch?
Wir haben eine sehr erfahrene Beratungsmannschaft, die Digitalisierungsprojekte unter Einsatz unserer Software beratend begleitet. Sollte konkretes Spezialwissen notwendig sein, greifen wir auf unsere breit aufgestellte Partnerlandschaft zurück. Beides sichert den Projekterfolg.

Interview: Dennis Witzmann