Cloud-Services in der Finanzbranche

Laut einer BITKOM-Studie aus dem Jahr 2010 nutzen viele Banken Cloud-Services. Die Erfahrung zeigt aber das Gegenteil. Wie so häufig, so waren sich die Teilnehmer der letzten BANKINGLOUNGE in der Finanzmetropole Frankfurt einig, handelt es sich um ein Definitionsproblem. Gewiss, Sparkassen und Genossenschaftsbanken nutzen zentrale Rechenzentren für ihre IT-Umgebung. Allerdings lagern sie nur ihre eigenen…


Laut einer BITKOM-Studie aus dem Jahr 2010 nutzen viele Banken Cloud-Services. Die Erfahrung zeigt aber das Gegenteil. Wie so häufig, so waren sich die Teilnehmer der letzten BANKINGLOUNGE in der Finanzmetropole Frankfurt einig, handelt es sich um ein Definitionsproblem. Gewiss, Sparkassen und Genossenschaftsbanken nutzen zentrale Rechenzentren für ihre IT-Umgebung. Allerdings lagern sie nur ihre eigenen Rechner aus und nutzen nicht die Rechner eines Rechenzentrums. Streng genommen ist dies keine Cloud. In zwei Vorträgen stellten Dr. Andreas Totok und Christian Sonderleittner den Nutzen des Cloud-Services am Beispiel der SAP Anwendung Bank Analyzer vor. Sie erklärten kurz und prägnant, wie Banken eine Cloud effektiv und effizient für sich nutzen können. Die SAP-Prozesse vereinfachen die Verarbeitung von Daten. Beide Redner zogen das Fazit, dass gerade bei der Cloud keine saubere Definition vorhanden ist. Deshalb herrscht viel Unwissen über das Thema Cloud in der Bankenwelt. Das ist schade, denn es lässt sich viel Geld sparen und schneller auf veränderte IT-Rahmenbedingungen reagieren.

Bei der anschließenden Podiumsdiskussion diskutierte Thorsten Hahn mit vier erfahrenen Experten aus der Praxis die wichtigsten Themen des Cloud Computing. Den Teilnehmern war es vor allem wichtig hervorzuheben, dass eine „richtig“ genutzte Cloud ein Unternehmen in die Lage versetzt, innovativ und flexibel auf Veränderungsprozesse reagieren zu können.