,

Sie sind ausgezeichnet: Titel und Awards für Banken und Banker

Qualität zeigen und sich hervorheben – Die Finanzbranche glänzt mit Awards und Titel für Banker und Banken. Doch welche Auszeichnungen und Preise gibt es?


Bildnachweis: istock.com/St_Aurora72

Die Finanzbranche ist voll von klugen Köpfen. Da ist es ganz normal, dass eine Menge Ehrungen, Awards und Auszeichnungen für Banker und Banken vergeben werden. Egal ob Deutscher Nachhaltigkeitspreis, die Zertifizierung zu Deutschlands bestem Arbeitgeber oder eine Auszeichnung für das beste Tagesgeld. Banken schmücken sich gerne mit Preisen, denn es gilt: Wer die Nummer eins ist, zeigt Qualität, baut Vertrauen auf und wird oft weiterempfohlen.

Prestige für die „Bank des Jahres“

Zu den begehrtesten Auszeichnungen gehört sicher der Titel „Bank des Jahres“. Diese Ehrung wird beim Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ von der Oskar-Patzelt-Stiftung verliehen. Kriterien sind die Gesamtentwicklung des Unternehmens, Kundenservice, Marketing, Modernisierung und Innovation sowie die Sicherung von Arbeitsplätzen. Ein Faktor ist auch das Engagement in der Region.

Unter vielen Nominierten hat sich die Sparkasse Tauberfranken durchgesetzt und trägt den Titel „Bank des Jahres 2019“. Vorstandsvorsitzender Peter Vogel nahm den Preis stellvertretend in Empfang. Gepunktet hat die Sparkasse besonders mit ihren regionalen Projekten.

2002 startete sie mit Bildungsmaßnahmen einen Vorstoß gegen den Fachkräftemangel und unterstützt Initiativen, die Schüler und Fachkräfte in mittelständische Unternehmen bringen sollen. Zusätzlich rief sie den Schüler-Erfinder-Wettbewerb „Junge kreative Köpfe“ ins Leben und unterstützt das Projekt „Lernfabrik 4.0“, in dem Schüler aufs Arbeitsleben vorbereitet werden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Großprojekt zur Unterstützung der mittelständischen Unternehmen im Main-Tauber-Kreis.

Das Team motivieren mit dem „Mitarbeiter des Jahres“

Begehrte Titel und Awards für Banken strahlen zwar auf alle Mitarbeiter ab, jedoch stehen die wahren Helden oft hinter dem Firmennamen zurück. Dabei haben Banker, CEOs, Projektleiter und Mitarbeiter einen großen Anteil am Erfolg und leisten jeden Tag einen besonderen Beitrag mit ihren Fachkenntnissen und ihrer Teamfähigkeit. Sie sind ausgezeichnet!

Die bekanntesten Titel für Bankangestellte sind „Mitarbeiter des Monats“ oder „Mitarbeiter des Jahres“. Die Ehrungen sollen die Motivation des Teams stärken und den geehrten Mitarbeiter zum Vorbild machen. Die Volkseisenbank Rhein-Wehra ehrte 2019 langjährige Mitarbeiter ihrer Mitarbeiter-Jahresversammlung. Der Vorstandsvorsitzende und Bankdirekter Werner Thomann dankte ihnen für Treue, Verbundenheit und persönliches Engagement. Er betonte, wie wertvoll es ist, in Zeiten neuer Entwicklungen und Veränderungen der Unternehmensstrukturen „auf einen Stamm von langjährigen Mitarbeitern“ zählen zu können. Den Titel „Mitarbeiterin des Jahres“ bekam Baufinanz-Sachbearbeiterin Ursula Gerteis und wurde so für ihre besonderen Leistungen geehrt.

Der Weg nach oben – „European Banker of the Year“

Die besten Banker mit herausragenden Leistungen bekommen den Titel „Banker des Jahres“ verliehen. Wem es gelingt, hat eine der höchsten Auszeichnung in der Bankenbranche erreicht. Vergeben wird der Titel in vielen Variationen, so gibt es den „Community Banker of the Year“, „Digital Banker of the Year” und „European Banker of the Year”.

Der „European Banker of the Year” ist eine besondere Ehrung für herausragende Banker Europas. Der Titel wird schon seit 25 Jahren vergeben. Seit der Gründung des Awards im Jahr 1994 ging die Ehrung gleich zweimal an deutsche Banker.

Als erster Deutscher gewann Wolfgang Kirsch, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der DZ Bank, den begehrten Titel im Jahr 2013. Seit 2002 war Kirsch Vorstandsmitglied der DZ Bank AG und wurde 2006 zum Vorstandvorsitzenden. Unter ihm wurde auch die Fusion der DZ Bank mit der WGZ Bank im Sommer 2016 erfolgreich vollendet. Im Dezember 2018 beendete Wolfgang Kirsch seine Arbeit bei der DZ Bank.

Nur ein Jahr später erhielt der zweite Deutsche die Auszeichnung. Axel A. Weber, ein deutscher Ökonom, war ab 2004 Präsident der Deutschen Bundesbank und gehörte sieben Jahre lang dem Rat der Europäischen Zentralbank EZB an. Den Titel „European Banker of the Year 2014“ bekam er während seiner Zeit bei der Schweizer Großbank UBS verliehen.

Ins Leben gerufen wurde der Award von der Journalistenvereinigung „The Group of 20+1“. Die Gruppe aus internationalen Wirtschafts- und Finanzjournalisten nominiert die Anwärter auf den Titel und wählt den Gewinner nach besonderen Leistungen im Unternehmen aus. Die Preisverleihung findet traditionell in Frankfurt am Main statt.

Aus der Masse herausheben mit Auszeichnungen und Awards

Auch in der Finanzbranche zählen besondere Leistungen und wer sie erbringt, wird belohnt. Die vielen Preise und Awards in der Finanzbranche sind ein deutliches Zeugnis dafür. Zwar macht eine Auszeichnung einen Mitarbeiter nicht zu einem besseren Menschen, doch sie ist eine gute Möglichkeit, sich und die versteckten Talente zu zeigen. Denn Mitarbeiter sind der Garant für den Erfolg – auch wenn viele Awards und Auszeichnungen an die Banken und andere Finanzunternehmen gehen.