Frauen sind die besseren Männer

„Männer, die behaupten, sie seien die uneingeschränkten Herren im Haus, lügen auch bei anderer Gelegenheit.“- Mark Twain Man sagt Frauen nach, sie sind intuitiver und zuverlässiger, weniger macht- und geldgierig als Männer. So lauten zumindest die Ergebnisse eine Studie unter Absolventinnen der Ruhr-Universität Bochum. Allerdings gilt das schönere Geschlecht auch nicht als besonders durchsetzungsfähig. Wenn…


„Männer, die behaupten, sie seien die uneingeschränkten Herren im Haus, lügen auch bei anderer Gelegenheit.“- Mark Twain

Man sagt Frauen nach, sie sind intuitiver und zuverlässiger, weniger macht- und geldgierig als Männer. So lauten zumindest die Ergebnisse eine Studie unter Absolventinnen der Ruhr-Universität Bochum. Allerdings gilt das schönere Geschlecht auch nicht als besonders durchsetzungsfähig. Wenn man annimmt, dass Frauen ethischer handeln, dann kann man daraus schließen, dass das Unvermeidliche, nämlich die Bankenkrise nicht jenes Ausmaß angenommen hätte?!

Ursachen für die Finanzkrise gibt es viele. Die expansive Geldpolitik der FED trägt eine Mitschuld. Und wir alle wissen, dass die staatliche Regulierung nicht ausreichend eingegriffen hat. Aber was wir hier tun, ist die Schuld nach oben abzuwälzen. Letzten Endes sind es die Menschen, die unmittelbar für Katastrophen verantwortlich zu machen sind. Und es sind grade die Menschen, die gierig, eigennützig und übermütig handeln. Die Politiker, die nicht früh genug eingegriffen haben, aus Naivität oder Übereifer, sind genauso nur Menschen, wie die risikofreudigen Investment Banker. Der Anteil der Männer in der Politik liegt bei 70%, der Anteil der Männer bei der FED liegt bei ca. 90%. In den meisten Fällen sind es also Männer.

Es gibt zahlreiche Unterschiede in den Charaktereigenschaften von Frauen und Männern. Zumindest sind das die gängigen Behauptungen. Wenn man diesen Glauben schenkt, fällt auf, dass Männer stets als stark, durchsetzungsfähig und tatsächlich auch als gierig beschrieben werden. Macht- und Geldgierig! Und man kann die Gier als Schuldigen der Finanzkrise nicht ausschließen. Frauen hingegen schätzen ethische Aspekte im Beruf. Zugleich hat sich die klassische Rollenverteilung und Klassifikation von Frauen und Männern verändert. Frauen sind ebenso zielstrebig und ehrgeizig wie Männer, und im Durchschnitt besser ausgebildet. Man müsste nur einen Blick auf den Sport lenken: Im Fußball, dem Ur-Sport der Männer haben die Frauen in ihrer WM im Jahr 2007 deutlich besser abgeschnitten, als höchster WM-Sieger aller Zeiten.

Wieso finden dann so wenige Frauen ihren Weg in die nächste Männerdomäne: die Chefetagen der DAX Unternehmen, zu denen u.a. auch die Deutsche Bank gehört? Wieso muss die Politik eingreifen und eine gesetzliche Frauenquote fordern und wieso tut sie sich dabei so schwer? Die Klischees über Frauen, die sie als unentschlossen und bequem darstellen, sind längst überholt. Die Studie der Ruhr-Universität Bochum hat dies bestätigt. Und wenn mehr Frauen nicht nur in DAX Unternehmen, sondern auch in Banken die Führung haben, handeln sie bestimmt anders als Männer, intuitiver und vorsichtiger. Wir brauchen die Frauenquote nicht zur Gleichberechtigung, sondern für ein Gleichgewicht!