Die deutsche Privatbank konnte im ersten Halbjahr 2010 trotz eines weiterhin kritischen wirtschaftlichen Umfelds ihren Gewinn und ihr Betriebsergebnis erneut deutlich steigern.
Der Jahresüberschuss vor Steuern erhöhte sich um 24,6 % auf 114,6 Mio. Euro (Vergleichszeitraum des Vorjahres: 92,0 Mio. Euro), das Betriebsergebnis wuchs um 12,7 % auf 119,4 Mio. Euro (Vorjahr: 105,9 Mio. Euro), die Eigenkapitalrendite vor Steuern stieg auf 23,1 % (Vorjahr: 19,2 %).
Weitere Zahlen im Überblick:
Der Zinsüberschuss hat sich um 11,9 % auf 65,0 Mio. Euro verringert (Vorjahr: 73,8 Mio. Euro), da insbesondere die Margen im Einlagengeschäft aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus zurückgingen.
Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft lag bei 2,0 Mio. Euro (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro). Der Wertberichtigung auf Einzelbasis wurde damit ein Nettobetrag in Höhe von 1,9 Mio. Euro zugeführt. Die konservative Haltung der Bank bei der Einschätzung von Ausfallrisiken bleibt unverändert.
Das Provisionsergebnis hat sich um 13,9 % auf 196,5 Mio. Euro erhöht (Vorjahr: 172,5 Mio. Euro). Maßgeblich dafür waren das außerordentlich gute Ergebnis im Investment Banking sowie eine deutliche Steigerung im Wertpapiergeschäft.
Das Sonstige Ergebnis liegt mit 6,0 Mio. Euro deutlich unter dem Niveau des Vorjahres in Höhe von 11,5 Mio. Euro, was im Wesentlichen auf Einmaleffekte im ersten Halbjahr 2009 zurückzuführen ist.
Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich um 11,3 % auf 228,1 Mio. Euro (Vorjahr: 204,9 Mio. Euro), insbesondere wegen höherer Personal- und Sachaufwendungen im Rahmen der Wachstumsstrategie. Da die Erlöse überproportional angestiegen sind, befindet sich die Aufwand-Ertrag-Relation als wesentlicher Erfolgsindikator mit 66,2 % am unteren Ende der Bandbreite von 65 % bis 70 %, die für das Geschäftsmodell von HSBC Trinkaus als adäquat gelten kann.
Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum Jahresende 2009 um 13,0 % auf 21,2 Mrd. Euro gestiegen. Die Kundeneinlagen von rund 10,5 Mrd. Euro stellen unverändert die maßgebliche Refinanzierungsquelle dar. Dies ist als klares Bekenntnis zur soliden Geschäftspolitik der Bank zu werten. Einen wesentlichen Teil dieser Liquidität investiert HSBC Trinkaus in notenbankfähige Anleihen und Schuldscheindarlehen, die eine kurzfristige Liquiditätsschöpfung ermöglichen.
Die Eigenmittelquote lag am Ende des ersten Halbjahres 2010 bei 14,3 % (Ende 2009: 14,8 %), wobei hiervon 9,7 Prozentpunkte auf Kernkapital ohne hybride Kapitalbestandteile entfallen (Ende 2009: 10,4%). Durch die Kapitalerhöhung Anfang Juli hat sich die Eigenkapitalausstattung (pro forma per 30.06.2010 berechnet) auf 11,6% signifikant verbessert.
© Info & Foto by HSBC Trinkhaus – www.hsbctrinkaus.de
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