Interview mit Hauke Hess zum Thema Risk at Work

Zukunftsfähige Geschäfts- und IT-Prozesse sowie IT-Architekturen sind in einem unbeständigen Umfeld mit der Bedingung zur Selbsterneuerung aus eigener Kraft von grundlegender Bedeutung. Eine bereichsübergreifende end-to-end Betrachtung der Gesamtbanksteuerung ist der Ausgangspunkt zum Erreichen des Kostenoptimums unter Gewährleistung der strategischen Tragfähigkeit. Herr Hess, PMIM arbeitet mittlerweile seit mehr als zwei Jahren im Risiko- und Portfoliomanagement mit…


Zukunftsfähige Geschäfts- und IT-Prozesse sowie IT-Architekturen sind in einem unbeständigen Umfeld mit der Bedingung zur Selbsterneuerung aus eigener Kraft von grundlegender Bedeutung. Eine bereichsübergreifende end-to-end Betrachtung der Gesamtbanksteuerung ist der Ausgangspunkt zum Erreichen des Kostenoptimums unter Gewährleistung der strategischen Tragfähigkeit.

Herr Hess, PMIM arbeitet mittlerweile seit mehr als zwei Jahren im Risiko- und Portfoliomanagement mit der Risk@Work Methode. Wie sind die Erfahrungen?
Hauke Hess: Risk@Work war und ist der wesentliche Treiber für das Assetwachstum bei PMIM, da die Methode in den Kapitalmarktkrisen der letzten Jahre ihre Praxistauglichkeit zur Risikomessung und –steuerung sowie zur Portfoliokonstruktion erfolgreich unter Beweis gestellt hat.

Worum geht es bei Risk@Work und wie funktioniert die Methode genau?
Hauke Hess: Kern der Methode ist die Ermittlung eines geeigneten Risikokapitalfaktors für mit Risikobudgets unterlegte Kapitalanlageportfolien. Hierfür wird eine Monte-Carlo Simulation eingesetzt, die mit einer Wahrscheinlichkeitsqualität von 1:1 Mio. den zu erwartenden Portfolioverlust ermittelt. Im Gegensatz zu anderen Methoden berücksichtigt Risk@Work hierbei die unterschiedliche Liquidität der einzelnen Assetklassen. Mit Hilfe von mindestens 10 Mio. Simulationen werden einerseits Wertverläufe generiert, die es so nicht gab, die aber hätten theoretisch auftreten können. Andererseits stellt der mit einer Wahrscheinlichkeitsqualität von 1:1 Mio. zu erwartende Portfolioverlust eine sinnvolle Größe für das Konzentrationsrisiko des Kapitalanlageportfolios dar. Damit sind zwei wesentliche Kriterien der MaRisk BA und VA erfüllt.

Apropos – Risk@Work, gibt es hierzu eigentlich auch eine Softwarelösung?
Hauke Hess: Ja, Risk@Work wurde von der Hamburger Softwarefirma Treasuryadvice Beratungs- und Beteiligungs GmbH erfolgreich in eine eigenständige Softwarelösung überführt. Die Risk@Work Software erhielt am 16.08.2010 von der Firma S-ConSiT die Programmfreigabe gemäß der Stellungnahme 1/2006 des Fachausschusses Ordnungsmäßigkeit und Prüfung der Datenverarbeitung (OPDV). Die Programmfreigabe erfüllt ebenfalls die Anforderungen aus dem Prüfungsstandard PS 880 (Erteilung und Verwendung von Softwarebescheinigungen) des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V. (IDW). Interessenten können die Risk@Work Software bei der Softwarefirma Treasuryadvice Beratungs- und Beteiligungs GmbH (www.treasuryadvice.de) käuflich erwerben.

Wie geht PMIM in die nahe Zukunft, Herr Hess?
Hauke Hess: PMIM wird aufgrund der erfolgreichen Geschäftsentwicklung rund um Risk@Work die Aktivitäten im Hamburger Büro der Firma weiter ausbauen, da dort das Quantitative Asset Management und die Vertriebsaktivitäten rund um Risk@Work angesiedelt sind. Jüngste Produktinnovation unter Nutzung von Risk@Work ist ein Multi-Asset Publikumsfonds für institutionelle Kunden, der gemeinsam mit Warburg Invest im August 2010 aufgelegt wurde.

Dann wünschen wir Ihnen hierfür alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

Hauke Hess: Vielen Dank!

Pall Mall Investment Management Ltd. ist ein Spezialist für institutionelles Asset Management. Geschäftssitz der Firma ist London. Eine unselbständige Zweigniederlassung befindet sich in Hamburg.

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Dr. Dirk Rogowski, Head of Marketing, Pall Mall Investment Management Ltd.
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