Nachhaltiges Wachstum muss den Menschen dienen

Marktwirtschaftlicher Dialog der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Die Wirtschaftsexperten der Bundestagsfraktionen von Union, SPD, FDP und Grünen haben sich heute auf einer Veranstaltung der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Berlin für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum ausgesprochen. Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU), Garrelt Duin (SPD), Dr. Hermann Otto Solms (FDP) und Kerstin Andreae (Grüne) plädierten dafür,…


Marktwirtschaftlicher Dialog der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM).

Die Wirtschaftsexperten der Bundestagsfraktionen von Union, SPD, FDP und Grünen haben sich heute auf einer Veranstaltung der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Berlin für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum ausgesprochen. Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU), Garrelt Duin (SPD), Dr. Hermann Otto Solms (FDP) und Kerstin Andreae (Grüne) plädierten dafür, die Konsolidierung der Staatsfinanzen voranzutreiben. Nur dann könnten Deutschland und Europa ihre Investitionen in Bildung und Zukunftstechnologien verstärken und neue Impulse für nachhaltiges Wachstum geben.

Prof. Dr. Christoph Schmidt, Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung und Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, sprach sich klar gegen Wachstumsbremsen aus: "Wachstum aus Motiven der Nachhaltigkeit direkt begrenzen zu wollen, ist ein völlig falscher Ansatz, denn Wachstum resultiert als Ergebnis aus den dezentralen Entscheidungen der Wirtschaftssubjekte – wir haben es also gar nicht in der Hand. Innerhalb eines auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Rahmens solle sich die Dynamik der Marktwirtschaft frei entfalten und zu möglichst hohem Wachstum führen. So werden die Wahlmöglichkeiten einer Gesellschaft und ihrer Bürger vergrößert und die Lösung vieler Probleme erleichtert."

Auch INSM-Geschäftsführer Hubertus Pellengahr bemängelte die zunehmende Wachstumskritik, die auch in der Enquete-Kommission des Bundestages breiten Raum erhalte. Zum größten gemeinsamen Nenner unserer Gesellschaft gehöre das urmenschliche Bedürfnis, sich weiterentwickeln zu dürfen, besser werden zu wollen und über mehr Wohlstand zu verfügen. Kurz gesagt: zu wachsen. "Wachstum ist kein Selbstzweck. Es muss den Menschen dienen und nachhaltig sein."

Die Bundeskanzlerin hatte sich am vergangenen Wochenende in einer Videobotschaft ebenfalls für ein nachhaltiges Wachstum ausgesprochen und angekündigt, alles zu unternehmen, um Wachstumsbremsen zu lösen. Pellengahr: "Wir nehmen die Kanzlerin bei Wort und setzen auf mutige Reformschritte in diesem Jahr."

Info von Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) – www.insm.de
Foto von Lise Gagne –
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