Digitalisieren wir uns alle weg?

Digitalisierung ist im Finanzwesen ein großes Thema. Macht diese Entwicklung nicht so manche Tätigkeit überflüssig? Bankpower meint: Digitalisierung als Job-Chance nutzen!


Gehört längst der Vergangenheit an: das „Fräulein vom Amt“. Bildnachweis: iStock.com/CSA-Archive

Einst mussten Telefongespräche manuell von Teilnehmer zu Teilnehmer vermittelt werden. Unter dem „Fräulein vom Amt“ können junge Arbeitnehmer sich heute nichts mehr vorstellen. Der technische Fortschritt hat viele Tätigkeiten überflüssig gemacht und weitere Jobs werden folgen. Kein Grund schwarz zu sehen: Was verzichtbar wird, ersetzt man zukünftig durch neue Berufe und Perspektiven.

Lebenslange „Learnability” gefordert

Eine von Manpower in Auftrag gegebene Studie von McKinsey bringt es auf den Punkt: Ungefähr 65 Prozent der Jobs, welche die Berufstätigen der Generation Z später einmal ausüben werden, gibt es derzeit noch gar nicht. Die Herausforderung für Arbeitnehmer in allen denkbaren Berufen heißt deshalb „Learnability“ – eine Wortschöpfung aus „learn“, also Lernen und „employability“, der Beschäftigungsfähigkeit, also für Arbeitgeber interessant zu sein. Wer in Zukunft beruflich erfolgreich sein will, muss bereit sein, ein Leben lang zu lernen. Mitarbeiter müssen sich künftig weit schneller anpassen als heute. Ein Leben lang den selben Job mit „Arbeitsplatzsicherheit“ – das wird es in Zukunft nur selten geben. Karrieresicherheit kann man sich hingegen selbst schaffen.

Digitalisierungsvorteile sinnvoll nutzen

So einfach die Digitalisierung uns oft das (Arbeits-) Leben macht, Prozesse und Vorgaben werden immer komplexer und neue Anforderungen kommen auf uns zu: Kommunikation verändert sich und IT-Affinität wird auf allen Ebenen wichtiger. Das erfordert nicht nur von den Arbeitnehmern Veränderungswillen, auch die Arbeitgeber müssen eine Kultur der Lernbereitschaft etablieren. Wir bei Bankpower stellen uns dieser Herausforderung: Wir sehen Digitalisierung als Chance und optimieren unser Vorgehen, wo immer es sich anbietet. So auch im Recruiting mit der Nutzung neuer Tools und Social Media. Gleichzeitig automatisieren wir Prozesse und haben so die Möglichkeit, mehr Zeit für unsere Ansprechpartner zu haben. Ein Beispiel sind unsere „Bewerbercafés“. Ohne die Hürde der förmlichen Bewerbung laden wir Interessenten in ein Café ein, um sie dort zu ihren beruflichen Möglichkeiten zu beraten.

Der menschliche Kontakt bleibt unersetzlich

Wir digitalisieren uns also nicht weg, sondern eröffnen uns neue berufliche Perspektiven. Unternehmen können von einer noch stärker am Kunden orientierten Dienstleistung profitieren. Für HR- und Finanzdienstleister gilt gleichermaßen: Die Mischung aus „Mensch und Maschine“ wird die besten Ergebnisse liefern, denn der persönliche Kontakt ist durch nichts zu ersetzen.