
Autor: Guy Spier
Euro: 19,99
240 Seiten, gebunden
ISBN: 978-3-89879-901-0
Finanzbuchverlag
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Für diejenigen, die den Begriff nicht kennen: Value Investoren sind diejenigen, die sich bewusst gegen das Image der habgierigen, gewissenlosen und nur auf Profit schielenden Anleger wenden. Sie investieren nur in Wertpapiere, die einen realwirtschaftlichen Gegenwert haben.
Ein bekannter Value Investor ist der legendäre Warren Buffet. Wen wundert’s, dass Spier sich in seinem Werk als großer Buffet-Fan zu erkennen gibt. Doch bis dahin war es ein langer Weg. In seinen bewegten Studentenjahren mit einem Abschluss an den beiden in der ganzen Welt bekannten Eliteuniversitäten Oxford und an der Harvard Business School sah seine Wertschätzung von Buffet noch ganz anders aus. Als Buffet im Spiers ersten Semester einen Vortrag hielt, lehnte er ihn als bloßen Spekulanten ab, der bloß Glück gehabt hat. Der Großinvestor, der nur Glück hat(te), pries in schließlich die Ineffizienz des Marktes. Warum soll er sich, so Spier damals, diesen Vortrag anhören? Steht nicht auf jedem Lehrplan einer Hochschule, dass die Märkte effizient sind? Wenn er es ist, darf es doch keine unterbewerteten Aktien geben, oder? Also hat Mr. Buffet nur Glück gehabt. Der Realitätsschock kam dann, als er nach seinem Abschluss frisch in die Berufswelt kam,
Arroganz, Hybris und Wall-Street-Gier
Schon zu seinen Studentenjahren war Spiers getrieben von Arroganz, Hybris und Wall-Street-Gier und war überzeugt, sich auf der Überholspur ins Nirwana zu befinden. Er heuerte bei D.H. Blair an und wollte ganz nach oben. Doch der von ihm erwünschte Erfolg setzte nicht ein. Er übte erstens nicht die Aufgaben aus, die er sich wünschte und das zweitens suchte das Geschäftsmodell nur nach nützlichen Idioten, denen man außergewöhnliche Sonderfälle andrehen konnte. Irgendwann entdeckte Spier sein Gewissen und verließ das Unternehmen. Dem Leser werden gute Einblicke in die Welt einer im schlechten Ruf stehenden Investmentbank gewährt. Spier sagte dem Laden irgendwann Adieu. Einen neuen Arbeitgeber zu finden, sei doch nicht so schwer, dachte er sich. Schließlich habe er nicht nur gute Universitätsabschlüsse, sondern auch noch Berufserfahrung. Doch die weiße Weste war beschmutzt. Er wurde zwar zum Vorstellungsgespräch eingeladen, aber nie eingenommen. Er war ein „Mängelexemplar, das niemand einstellen wollte.“ (S. 45)
Nach den Geschichten aus dem Leben folgt die Moral
Das vorliegende Werk bietet bisher nur autobiographische Züge. Erst das zehnte Kapitel bietet dem Leser direkte Tipps und Ratschläge. Hier gibt Spier den Lesern acht Investmentregeln zur Hand, die ein erfolgreicher Value Investor einhalten sollte, wenn er neben dem Erfolg auch noch sich selber treu bleiben will. Wer allerdings völlig neue Erkenntnisse erwartet, der wird enttäuscht. Vielmehr rät Spier zu Regeln, die allgemein bekannt sind. So legt er den Lesern nahe, nicht permanent auf die Aktienkurse zu schauen, sich erst über das Investment zu informieren, allerdings nicht beim dortigen Management u. dgl. mehr. Damit mag Spier zwar Recht haben, allerdings erfindet er das Rad nicht neu.
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