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Der Internationale Tag des Glücks: Ein Tag mit tiefer Bedeutung

Jedes Jahr am 20. März wird der Internationale Tag des Glücks begangen. Er soll daran erinnern, dass das Wohlergehen einer Person oder eines Landes nicht nur eine materielle Größe ist. Wie wahr.


Grafik zum Aktionstag Tag des Glücks, Menschen halten sich im Arm
In Zeiten wie diesen sollten Menschen mehr denn je zusammenhalten. Der Internationale Tag des Glücks am 20. März 2020 erinnert daran.

Ins Leben gerufen wurde der Aktionstag von der UN-Hauptversammlung am 12. Juli 2012. Sie legte in der Resolution 66/281 den 20. März als Internationalen Tag des Glücks fest. Seit 2013 findet er weltweit jedes Jahr an diesem Tag statt. International ist er als „International Day of Happiness” bekannt.

Die Vereinten Nationen möchten mit dem Aktionstag daran erinnern, welchen zentralen Stellenwert Glück und Wohlbefinden im Leben der Menschen haben. Es seien universale Ziele, die auch in der politischen Ordnung eines Landes verankert sein sollten, so die Vereinten Nationen.

In der Resolution wird hervorgehoben, „dass nicht nachhaltige Produktions- und Konsummuster die nachhaltige Entwicklung hemmen können” und die „Notwendigkeit eines inklusiveren, gerechteren und ausgewogeneren Konzepts für Wirtschaftswachstum, das die nachhaltige Entwicklung, die Armutsbeseitigung, das Glück und das Wohlbefinden aller Völker fördert” betont.

Bhutan, „Bruttonationalglück” und Tag des Glücks

Daher werden an diesem Tag Staaten gewürdigt, die Wohlstand nicht nur als materielle Größe ansehen, sondern ihn auch von anderen Faktoren abhängig machen. Dazu gehört auch Bhutan. Das Land erhebt in regelmäßigen Abständen das „Bruttonationalglück” und ist damit weltweit einzigartig.

Bhutan setzt sich seit den frühen 1970ern für eine veränderte Wahrnehmung der Wichtigkeit des Bruttosozialprodukts ein und fördert den Wert des Glücks im Gegensatz zum Wert des Einkommens.
Während der sechsten UN-Generalhauptversammlung war das südasiatische Königreich Gastgeber eines Treffens von Vertretern aus der ganzen Welt. Der Titel der Veranstaltung lautete: „Glück und Wohlbefinden: Definition eines neuen ökonomischen Paradigmas“.

Das Königreich ist nicht nur Initiator der Resolution 66/281 und maßgeblich für die Verabschiedung der Resolution 65/309 „Glück auf dem Weg zu einem ganzheitlichen Konzept für Entwicklung” verantwortlich, sondern gilt insgesamt als Treiber des Internationalen Tag des Glücks.

Tag des Glücks: Für mehr Verbundenheit

Am Internationalen Tag des Glücks sollen vor allem Aktionen und Programme durchgeführt werden, die zu mehr Verbundenheit und Bildung beitragen. 2020 steht der Internationale Tag des Glücks unter dem Motto „Happier Together”. Der Fokus soll darauf gelegt werden, was Menschen gemeinsam haben und nicht, was sie trennt: Die „gemeinsame Menschlichkeit” soll gefeiert werden.

Dieser Tage zeigt sich die Wichtigkeit, sich dieses Motto noch einmal ins Gedächtnis zu rufen. Thorsten Hahn, Gründer des BANKINGCLUB, betont daher in seinem Kommentar „Unternehmen brauchen jetzt Liquidität und keine Worthülsen!” zurecht: „Wie schön wäre es, wenn wir in dieser Krise erkennen, dass wir halt doch alle im gleichen Boot sitzen. Wie schön, dass sich in der Krise der wahre Charakter so deutlich zeigt. ‚Mein Land first’ ist definitiv ein Irrweg!”

Angesichts der aktuellen Lage tritt die tiefere Bedeutung des Aktionstages noch einmal deutlich in den Vordergrund, denn Glück ist nicht nur davon abhängig, wie viel Geld man hat. Natürlich machen finanzielle Sicherheit und eine angemessene Bezahlung für die Arbeit, die man verrichtet, auch einen wichtigen Teil von Zufriedenheit aus. Doch sie sind nicht alles. Und auch Wirtschaftlichkeit ist nicht alles. Die wichtigsten Güter, die Menschen haben, sind Gesundheit und Freiheit.

Also bleiben Sie gesund!

Von Laura Kracht